Ackerschachtelhalm pflanzen – so gedeiht er gut

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Ackerschachtelhalm benötigt einen feuchten Boden.

Ackerschachtelhalm ist eine der ältesten Pflanzen der Welt. Mit seinem leicht bizarren Aussehen gehört die Sporen bildende Pflanze zu den Farnen. Früher wurde Ackerschachtelhalm zum Putzen von Zinn verwendet. Daher wird er auch Zinnkraut genannt.

Den Standort klug wählen

Wichtiger als die Wahl zwischen sonnigem und leicht schattigem Standort ist die Frage nach dem geeigneten Boden. In trockener, humoser und lockerer Erde gedeiht Ackerschachtelhalm nicht gut. Er mag es eher feucht und lehmig.

Bevor Sie damit beginnen, Ackerschachtelhalm zu pflanzen, sollten Sie daran denken, dass er sich später nur schwer wieder aus dem Garten entfernen lässt. Möchte Sie seinen Aktionsradius einschränken, dann pflanzen Sie das Zinnkraut, so wird der Ackerschachtelhalm auch genannt, in einen Kübel. Alternativ legen Sie eine wirkungsvolle Rhizomsperre an.

Den Boden gut vorbereiten

Soll Ihr Ackerschachtelhalm gut gedeihen, dann suchen Sie ihm einen Platz mit feuchtem schwerem Boden und saurem pH-Wert. Großartige Vorbereitungen sind nicht nötig. Stimmten die Bodenbedingungen, dann breitet sich der Ackerschachtelhalm dort sehr schnell von allein aus.

Richtig einpflanzen

Anders als bei den meisten anderen Gartenpflanzen sollten Sie darauf verzichten, Kompost in das Pflanzloch zu geben. Ackerschachtelhalm mag mageren Boden, mit der Gabe von Kompost würden Sie ihm den Start unnötig erschweren. Gründlich angießen ist dagegen nützlich, denn das Zinnkraut hat einen hohen Wasserbedarf.

Blüht Ackerschachtelhalm eigentlich?

Auf eine Blütezeit wrten Sie beim Ackerschachtelhalm vergeblich. Statt Blüten zeigt er im Frühjahr Sporen bildende Triebe. Mit Hilfe dieser Sporen und seiner ausufernden Rhizome vermehrt er sich, ohne dass Sie etwas dafür tun müssen.

Wie kann ich mit Ackerschachtelhalm nutzen?

Ackerschachtelhalm eignet sich hervorragend für den Pflanzenschutz sowie zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten an anderen Pflanzen. Ein Sud oder eine Brühe aus Ackerschachtelhalm können Sie zum Beispiel zum Besprühen Ihrer Rosen verwenden, wenn diese vom Blattläusen befallen sind oder unter Mehltau leiden.

Das Wichtigste in Kürze:

  • wächst auch im Schatten, bevorzugt aber sonnige Plätze
  • gilt als Zeigerpflanze für feuchten Boden
  • Rhizomsperre oder Kübelpflanzung verhindern unkontrolliertes Ausbreiten
  • weder beim Pflanzen noch später düngen
  • immer ausreichend feucht halten
Tipps & Tricks
Ackerschachtelhalm lässt sich leicht für eine spätere Verwendung trocknen.