Bei der Ölweide besteht unter Wissenschaftlern keine Einigkeit darüber, wie viele verschiedene Arten es gibt. Die Angaben reichen hier von 45 bis 90. Klarer ist dagegen, dass in Deutschland vor allem vier Arten im Handel angeboten werden sowie eine Hybride. Dabei handelt es sich um immergrüne Arten.
Blätter können abfallen
Ihren Blätterschmuck behalten immergrüne Ölweiden während des Winters vor allem in ihrer natürlichen Heimat. Diese ist deutlich südlicher gelegen als Mitteleuropa. So ist etwa mehr als die Hälfte der Arten in natürlicher Form ausschließlich in China auffindbar. In Deutschland behalten immergrüne Ölweiden ihre Blätter nur dann, wenn es sich um einen besonders milden Winter handelt.
Schutz im Winter wichtig
Auch sonst lassen sich immergrüne Ölweiden nicht wirklich als winterhart beschreiben. Bei starkem Frost bekommen oberirdische wie auch unterirdische Teile der Pflanze Probleme. Entsprechend wichtig ist ein guter Schutz ab dem Spätherbst. Hierzu wickeln Sie zunächst den Stamm und das nicht zurückgeschnittene Astwerk mit Gartenvlies ein. Anschließend sorgen Sie für einen Frostschutz der Wurzelscheibe. Zur Abdeckung der Wurzeln können Sie verschiedene Materialien verwenden. Geeignet sind hierfür:
- Laub
- Reisig
- Rindenmulch
Eine robuste Pflanze
Ein Schutz ist vor allem für junge Pflanzen der Ölweide wichtig. Ältere Exemplare entwickeln auch gegenüber strengem Frost eine gewisse Resistenz. Überhaupt verzeiht die Ölweide Fehler bei der Pflege generell gut. Sie kommt mit unterschiedlichsten Böden zurecht und zieht auch aus magerer Erde ausreichend Nährstoffe. Für die Düngung genügt in der Regel etwas reifer Kompost im Laufe des Frühjahrs. Weiterhin vertragen Ölbäume auch Trockenperioden sehr gut. Gegossen werden sollten Sie entsprechend erst, wenn die Erdoberfläche vollkommen trocken ist. Probleme bekommt die Ölweide lediglich dann, wenn der Boden längerfristig nass bleibt. Dann kann die so entstandene Staunässe zu Wurzelfäule führen.