Wenn es darum geht, dem Garten ein südländisches Aussehen zu verleihen, sind Ölweiden hierfür besonders gut geeignet. Ihren Namen verdanken schließlich nicht zuletzt der optischen Ähnlichkeit zu Olivenbäumen. Hinsichtlich der Einbindung von Ölweiden in die Gartengestaltung bieten sich mehrere Möglichkeiten an.
Vielseitig einsetzbar
Die Erziehung zum Hochstamm ist dabei nur eine Variante. Aufgrund der für Bäume eher geringen Wuchshöhe von Ölweiden sind diese unter anderem auch zum Anlegen von Hecken gut geeignet. Bei der Grundstückbegrenzung sorgt ihr dichtes Astwerk für einen guten Sichtschutz. Dies gilt bei milden Wintern in erhöhtem Maße, da bei dieser Wetterlage die immergrünen Arten der Ölweide ihr Blattwerk nicht abwerfen.
Als Hochstamm geeignete Arten
Wie sich aus der zum Teil geringen Wuchshöhe einzelner Sorten ergibt, sind nicht alle Arten der Ölweide für die Erziehung zum Hochstamm geeignet. Folgende Auflistung gibt Ihnen einen Überblick darüber, bei welchen Arten Sie in dieser Hinsicht gute Chancen haben:
- Schmalblättrige Ölweide (Elaeagnus angustifolia): bis zu sieben Meter hoch
- Essbare Ölweide (Elaeagnus multiflora): zwischen zwei und acht Meter hoch
- Wintergrüne Ölweide (Elaeagnus ebbingei): bis zu zweieinhalb Meter hoch
- Dornige Ölweide (Elaeagnus pungens): bis zu zweieinhalb Meter hoch
- Doldige Ölweide (Elaeagnus umbellata): bis zu vier Meter
Die richtige Vorgehensweise
Da Ölweiden meist als Hecke oder Busch verwendet werden, werden die meisten Ölweiden im Handel als Sträucher angeboten. Daher ist für die Erziehung zum Hochstamm zunächst ein entsprechender Schnitt notwendig. Hierbei suchen Sie einen möglichst gerade gewachsenen, größeren Trieb aus. Nach Entfernung der übrigen Triebe, bis auf ein paar kleinere Zweige, binden Sie den verbliebenen Trieb an einem Stab an, um diesem die Wuchsrichtung klar vorzugeben. Durch konsequente Entfernung aller auftauchenden Seitenzweige wird die Verholzung des Hauptstamms schnell vorangehen. Später sind dann Schnitte zur formschönen Entwicklung der Krone wichtig. Diese führen außerdem dazu, dass das Astwerk in der Krone mit der Zeit dichter wird.