Bei Ölweiden handelt es sich um robuste und widerstandsfähige Pflanzen. Für ein gutes natürliches Gedeihen ist daher grundsätzlich kein Schnitt notwendig. Jedoch finden Ölweiden im Garten als Ziergewächse meist so Verwendung, dass sich ein gelegentlicher Schnitt empfiehlt. Wann und wie dieser erfolgt hängt davon ab, in welcher Form die Ölweiden wachsen sollen.
Verschiedene Arten des Formschnitts
Ölweiden dienen meist dazu, dem eigenen Garten ein wenig südländisches Gepräge zu verleihen. Dies liegt weniger an der natürlichen Heimat in Ostasien als an der Tatsache, dass das Blattwerk dieser Pflanzen optisch an Olivenbäume erinnert. Dabei liegen vor allem drei Wuchsformen seit langem im Trend:
Den richtigen Schnitt setzen
Weiterhin findet die Ölweide außerdem zuweilen als Kübelpflanze Verwendung. Unabhängig davon, für welche Variante Sie sich entscheiden, müssen Sie von Zeit zu Zeit zur Messer oder zur Schere greifen, um Ihre Ölweiden wieder in Form zu bringen. Dies ist vor allem bei Jungpflanzen wichtig, um dieser die gewünschte Form vorzugeben. Dies geschieht vor allem durch das Einkürzen von Trieben. Diese wachsen bei der Ölweide meist in rutenartiger Form. Durch einkürzenden Schnitt erfolgt mit der Zeit eine stärkere Verästelung. Dies sorgt sowohl für eine höhere Blickdichtigkeit bei Hecken als auch für schönere Kronen bei einer Erziehung der Ölweide zum Hochstamm.
Erziehung zum Hochstamm
Von besonderem Anspruch ist vor allem die Entwicklung eines Hochstamms. Hierzu müssen Sie einen möglichst gerade gewachsenen und kräftigen Trieb aussuchen. Wenn Sie die übrigen Triebe bis auf ein paar kleinere Zweige entfernt haben, ist wichtig, dass Sie den verbliebenen Trieb mit einem Stab versehen. An diesem festgebunden hat der Trieb zum einen ausreichend Halt und es wird ihm zum anderen die richtige Wuchsrichtung vorgegeben. Die neu entstehenden Seitenzweige müssen Sie immer wieder vollständig entfernen und die Triebe an der Spitze regelmäßig einkürzen, damit eine möglichst dicht wachsende Krone entsteht.