Ursprünglich stammen die verschiedenen Arten der Ölweide aus dem ostasiatischen Raum. Dort sind sie vor allem in China beheimatet. Entsprechend schwierig gestaltet sich oft die Gewöhnung an das Klima in Mitteleuropa. Dies hat auch Auswirkungen darauf, ob die Ölweide Früchte trägt oder nicht.
Eher kurze Vegetationszeit
Die meisten Arten der Ölweide stehen eher etwas später in Blüte. Teilweise ist dies erst im Juni der Fall. Da die Ölweidefrüchte sich erst danach entwickeln können, bleibt hierfür bei kurzen Sommern oft nicht ausreichend Zeit. In Deutschland können Sie daher bei der Ölweide mit keiner regelmäßigen Ernte rechnen. Darüber hinaus verhält es sich so, dass nicht alle Arten dieser Gattung essbare Früchte tragen. Dabei geht es nicht darum, dass die Früchte giftig wären. Sie sind jedoch aufgrund ihres Geschmacks nicht genießbar. Bei folgenden Arten ist dies jedoch der Fall:
- Reichblütige Ölweide
- Korallen-Ölweide
- Schmalblättrige Ölweide
Aussehen und Geschmack
Im Laufe des Spätsommers entwickeln sich die Früchte der Ölweide zu kleinen, roten Beeren. Diese hängen mit ihren Stielen einzeln an den Zweigen der Ölweide. Der Geschmack ist eher herb und säuerlich. Entsprechend wichtig ist es, dass Sie die Ölweidefrüchte vollständig am Baum ausreifen lassen, ehe Sie sie ernten, da diese bei Verzehr ansonsten aufgrund der starken Säure eine adstringierende Wirkung haben.
Verwendung von Früchten
Sind die Früchte reif, spricht nichts dagegen, diese direkt vom Baum gepflückt zu essen. Wesentlich leckerer wird es jedoch in der Regel, wenn Sie die Früchte der Ölweide einem Obstsalat mit anderen, süßeren Früchten hinzugeben. Sie können aber auch Marmelade oder Kompott aus den Früchten zubereiten. Außerdem eignen sich diese hervorragend für das Aufsetzen von Likören mit einer betont sauren Note. Neben einer großen Menge an Vitamin C sind in den Früchten der Ölweide außerdem zahlreiche, wichtige Mineralstoffe enthalten.
