Winterharte Orchideen

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Deutsche Orchideen sind fast immer winterfest.

Die exotischen Orchideen stammen ursprünglich aus tropischen und warmen Regenwäldern. Doch einige Arten verfügen auch über eine ausreichende Winterhärte, um selbst europäische Winter im Freien zu überleben. Dies gilt insbesondere für die in Deutschland einheimischen Orchideen-Arten.

Einheimische winterharte Orchideen

Die meisten in Deutschland beheimateten Orchideen-Arten verfügen über eine ausreichende selbständige Winterhärte, um problemlos im Freien zu überwintern. Temperaturen von bis zu Minus 28 Grad Celsius schaden den heimischen Orchideen nicht.

Dies gilt insbesondere für die folgenden Arten:

  • Frauenschuh-Orchideen,
  • Knabenkräuter,
  • Waldhyazinthen
  • sowie das Weiße Waldvöglein.

Die Frauenschuh-Orchidee

Die Frauenschuh-Orchidee gehört zu der bekanntesten und beliebtesten deutschen Orchideen-Art. Sie wächst nicht nur in Wäldern und auf Feldern, sondern kann auch im eigenen Garten sowie in Töpfen auf Balkonen und Terrassen kultiviert werden. Die Frauenschuh-Orchidee der Gattung Cypripedium ist dabei nicht nur besonders pflegeleicht, sondern auch vollkommen winterhart.

Knabenkräuter

Die Knabenkräuter zeigen sich meist in purpurfarbenen, rötlichen oder rosafarbenen Blüten.

Waldhyazinthe

Die Orchidee der Gattung Platanthera ist aufgrund ihrer besonders ausladenden Kelchblätter und ihrem auffälligen Sporn ein besonderes Highlight.

Das Weiße Waldvöglein

Das Weiße Waldvöglein ist die Orchidee des Jahres aus dem Jahre 2017. Nicht umsonst trägt sie diesen Titel, denn sie überzeugt mit besonders sanften elfenbeinfarbenen Einzelblüten, welche sich in Gruppen von bis zu 20 Exemplaren an einem aufrechten Blütenstand ansammeln. Zudem gehört diese Schönheit auch zu den winterharten Orchideen-Arten.

Exotische winterharte Orchideen-Arten

Neben den einheimischen winterharten Orchideen-Arten gibt es auch einige nicht einheimische Arten, welche ebenfalls eine ausreichende Winterhärte aufweisen.

Hierzu gehören beispielsweise

  • die Japanorchidee und
  • die Tibeterorchidee Pleione.

Die Japanorchidee

Die Japanorchidee kann ebenfalls wie die einheimischen Orchideen-Arten bei Temperaturen von bis zu Minus 28 Grad Celsius im Freien verweilen, ohne auf einen zusätzlichen Schutz angewiesen zu sein.

Die Tibeterorchidee

Die Pleione oder auch Tibeterorchidee verfügt zwar nur über eine geringere Winterhärte. Doch mit Temperaturen von bis zu Minus zehn Grad Celsius kommt sie problemlos zurecht. Darüber hinaus sollten Sie für einen zusätzlichen Winterschutz sorgen, um die Exotin schadlos durch den Winter zu bekommen.

Zimmerorchideen im Winter

Anders als die freiwachsenden Orchideen bedürfen die Zimmerorchideen im Winter einer speziellen Pflege. Gängige Arten wie Phalaenopsis, Dendrobium und dergleichen sollten in einem kühleren Winterstandort kultiviert werden.