Prunkwinden sind einjährige Kletterpflanzen, die aus Mexiko stammen und Hobbygärtner überall auf der Welt mit ihren prachtvollen Blütentrichtern begeistern. Die Kultivierung der mittelamerikanischen Schönheit ist recht unkompliziert und kann sowohl über Containerpflanzen als auch über Saatgut funktionieren.
Pflanzentypische Merkmale der Prunkwinde
Prunkwinden sind typische Schling- und Kletterpflanzen, welche lange Triebe entwickeln, mit denen sie Halt suchen und in Richtung des Sonnenlichts wachsen. Aufgrund dieser Eigenschaft sollte jede gepflanzte Prunkwinde mit einer Rankhilfe ausgestattet werden oder sich z.B. an einem Ast benachbarter (Kübel-)Bäume emporschlingen können.
Extra-Tipp: Halten Sie vor der Kultivierung Ihrer Prunkwinde im eigenen Garten Ausschau nach einem geeigneten, sonnigen Standort mit ebendiesen Kletterhilfen.
Prunkwinde als Containerpflanze einpflanzen
Wollen Sie die mexikanische Kletterpflanze bei sich kultivieren, haben Sie die Wahl eine Jungpflanze im Container zu erwerben (sowohl im Pflanzenfachhandel als auch Online) oder selbst Keimlinge aus Samen zu ziehen. Bereits fertig entwickelte Jungpflanzen haben den Vorteil, dass Sie früher in die Vegetationsphase und somit den Blütestand gehen können. Die Aufzucht aus Samen hingegen dauert deutlich länger.
Beachten Sie allerdings, dass die dünnen Ranken der jungen Prunkpflanze nicht sehr stabil sind: Aus diesem Grund sollten Sie die vorgezogenen Jungpflanzen direkt in einem kompostierbaren Aussaattopf oder mit achtsam ausgegrabenem Wurzelballen in den Garten pflanzen. Unter geeigneten Umständen wachsen die jungen Exemplare sehr schnell und werten unschöne Gartenstellen mit ihren zauberhaften Trichterblüten auf.
Prunkwinde aussäen und großziehen
Möchten Sie auf die günstigere Variante der Samenaufzucht zurückgreifen, sollten Sie das Saatgut im Frühling in eine humusreiche Anzuchterde legen. Prunkwinden benötigen Wärme und eine Bodentemperatur von 20° C, um keimen zu können: Ein Vorziehen im Wintergarten, Gewächshaus oder dem Wohnhaus ist daher absolut ratsam.
Desweiteren sollte das Anzuchtssubstrat ständig feucht aber nie zu nass sein, damit sich vitale Wurzeln an der Jungpflanze herausbilden können. Nachdem die Frosttage der Saison vorbei sind – spätestens nach den Eisheiligen – können die Pflanzen ins Freie gebracht werden. Hier sollten die Pflänzchen zunächst geschützt aufgestellt werden, damit sie sich an die veränderten Temperaturbedingungen gewöhnen können.
Extra-Tipp: Ab Ende Mai bis Anfang Juni sollte sich die Prunkwinde gut in ihrem neuen Zuhause eingefunden haben und ein gesunde Verzweigung aufweisen.