Gibt es mehrjährige Arten der Trichterwinde?

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Die Tichterwinde übersteht den Winter im Freien nicht.

Von der Trichterwinde gibt es mehr als 600 verschiedene Arten. Auch wenn deren Merkmale in vielerlei Hinsicht unterschiedlich ausgeprägt sind, handelt es sich praktisch immer um einjährige Pflanzen. Um eine Trichterwinde über den Winter zu retten, müssen Sie daher einen gewissen Aufwand auf sich nehmen.

Keine Chance im Freien

Auch wenn es inzwischen bedingt winterharte Züchtungen der Trichterwinde gibt, hat diese im Garten gleichwohl praktisch keine Überlebenschancen. Dies liegt vor allen Dingen daran, dass die Triebe der Trichterwinde, im Gegensatz zu vielen anderen Kletterpflanzen, nicht verholzt. Bei frostigen Temperaturen geht die Pflanze entsprechend schnell ein.

Im Haus überwintern

Sofern Sie im Herbst einen radikalen Rückschnitt der Trichterwinde vornehmen, können Sie diese in einen Topf umpflanzen. Zuweilen ist diese Methode durchaus erfolgreich. Allerdings sollte dieser Wechsel nicht zu spät vollzogen werden. Wenn es im Herbst bereits kühler geworden ist, verläuft die Umstellung auf die warme und trockenere Luft im Innern des Hauses meist deutlich schlechter. Aufgrund der eher geringen Erfolgschancen stellt sich daher die Frage, ob sich ein solcher Aufwand am Ende lohnt.

Eine schnell wachsende Kletterpflanze

Ein Überwintern der Trichterwinde erscheint außerdem vor folgendem Hintergrund nur wenig sinnvoll: Kaum eine Kletterpflanze wächst ähnlich schnell wie die Trichterwinde. Insofern können Sie statt eines Rückschnitts im Herbst auch einfach eine neue Samen im Frühjahr verwenden.

Im Haus vorziehen

Die Aussaat sollte jedoch nicht zu früh im Frühjahr erfolgen, da die Trichterwinde auch im Frühling als Jungpflanze nur schlecht mit Frost zurechtkommt. Um ein möglichst schnelles Wachstum an Ihrer Wand zu haben, können Sie aber Pflanzen im Haus während des Frühjahrs im Topf vorziehen. Um keinen abrupten Temperaturwechsel zu haben, sollten Sie die Töpfe während des Frühjahrs tagsüber ins Freie stellen. Nach den Eisheiligen können die Pflanzen dann dauerhaft in den Garten umgepflanzt werden. Bis dahin eignen sich folgende Orte für die Aufstellung der Töpfe:

  • Wintergärten
  • Gewächshäuser
  • Fensterbretter in kühleren Räumen