Der Schwarze Bambus bildet Rhizome – so bremsen Sie die Ausläufer ein

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Schwarzer Bambus kann auch im Topf gepflanzt werden.

Durch seine dunklen Halme ist der Schwarze Bambus (Phyllostachys nigra) ein wahrer Blickfang. Leider bildet diese Bambus-Art Rhizome, weshalb es sich empfiehlt, gleich bei der Pflanzung eine Rhizomsperre zu legen. Diese bietet Schutz, dass sich die Ausläufer nicht in Ihrem Garten ausbreiten. Daneben gibt es auch Bambus-Sorten, die keine Rhizome entwickeln. Diese wachsen eher horstartig und breiten sich daher nicht so ungebremst aus.

Welche Sorte eignet sich für meinen Garten

Die Auswahl an Bambus-Arten ist groß. Grundsätzlich haben die verschiedenen Sorten auch unterschiedliche Ansprüche, was die Bodenverhältnisse oder die Pflege betrifft.

Der Schwarze Bambus bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standplatz, während der Schwarze Gartenbambus (Fargesia nitida), der eine ähnliche Optik aufweist, halbschattige oder schattige Lagen braucht.

Bevorzugen Sie allerdings einen besonders hochwachsenden Bambus, dann ist der Schwarze Bambus Ihre erste Wahl. Er gedeiht üppig und wird bis zu 10 Meter groß. Er ist zudem winterhart bis etwa – 20 °C. Wenn Sie gleich beim Einpflanzen eine Rhizomsperre anlegen, überwuchert die Pflanze nicht unkontrolliert Ihren Garten. Andernfalls ist die sehr schwer wieder zu entfernen.

Nach der Blüte, die bei dieser Sorte nur alle 40 Jahre zu sehen ist, stirbt der Schwarze Bambus im Gegensatz zum Bambus fargesia auch nicht ab. Aber keine Angst! Der Schwarze Gartenbambus blüht dafür nur alle 80 Jahre.

Der Bambus im Topf – eine Alternative

Der Schwarze Bambus lässt sich auch unkompliziert im Kübel kultivieren. Dann sind Rhizome natürlich kein Thema mehr.
So bereiten Sie den Topf fürs Einpflanzen vor:

  • Bohren Sie Öffnungen von etwa 4 Millimeter für einen Wasserablauf. So vermeiden Sie Staunässe.
  • Setzen Sie Tonscherben auf die Löcher, damit diese nicht verstopfen.
  • Legen Sie eine Drainageschicht mit etwa 5 Zentimetern Kies an.
  • Füllen Sie den Topf mit humusreichem Substrat zu gut zwei Dritteln auf.
  • Bewässern Sie den Wurzelballen vor dem Einsetzen ausgiebig.
  • Setzen Sie den Ballen mittig ein.
  • Die Oberseite des Wurzelballens sollte sich rund 6 Zentimeter unter dem Topfrand befinden.
  • Füllen Sie abschließend mit spezieller Bambuserde auf und bewässern Sie die Pflanze.