Der richtige Rückschnitt eines Obstbaumes ist für die Erträge und den Erhalt von großer Bedeutung. Durch gezieltes Schneiden erzielt man oft verblüffende Ergebnisse. Einen Sommerschnitt sollten Sie eher bescheiden durchführen. Was außerdem zu beachten ist, erfahren Sie bei uns.
Der richtige Zeitpunkt
Für den eigentlichen Rückschnitt des Apfelbaumes wird ursprünglich die winterliche Vegetationspause genutzt. Doch der Sommerschnitt kann durchaus notwendig werden, um vor allem überflüssige und zu dicht stehende Triebe herauszuschneiden, die dem Baum unnötig Kraft kosten. Als idealer Zeitraum gelten die Monate für den Sommerschnitt von Juli bis August. Bis Mitte September sollte der Schnitt spätestens abgeschlossen sein.
Wasserschosse zurückschneiden
Vor allem Bäume, die im Winter stark zurückgeschnitten wurden und damit in ihrem Austrieb angeregt wurden, reagieren mit zahlreichen sogenannten Wasserschossen am oberen Ende der Baumkrone. Diese können im Sommer ohne Bedenken entfernt werden, es sei denn Sie möchten sie für das Kopulieren nutzen. Durch das Entfernen der Wasserschosse regen Sie die Knospen- und Triebbildung für das nächste Frühjahr an, womit Sie wiederum die Ernteerträge steigern.
Weitere Gründe für den Sommerschnitt
Durch das Zurückschneiden im Sommer lassen sich außerdem Fehler aus dem Rückschnitt im Winter beheben. Sollten Sie am Apfelbaum kranke oder alte abgestorbene Äste erkennen, ist es zudem wichtig diese direkt zurückzuschneiden. Außerdem lassen sich gerade im Sommer die Leitäste besser abspreizen und waagerecht binden. Dadurch erhält die Krone mehr Licht und wird Luftdurchlässiger. Durch einen Rückschnitt im Sommer verringern Sie zudem die Gefahr eines Pilzbefalls.
Das richtige Werkzeug
Für den erfolgreichen Baumschnitt eines Apfelbaumes, benötigen Sie vor allem gutes Werkzeug. Dazu zählen Baum- und Gartenscheren, eine Baumsäge sowie einen Fuchsschwanz. Ein Teleskopastschneider kann ebenfalls sehr hilfreich beim Schneiden des Baumes sein.
So säubern Sie die Astsäge
- Mit Hilfe einer großen Bürste oder eines großen Pinsels, sollten Sie nach der Arbeit das Sägemehl entfernen, welches zwischen den Zähnen haftet. Holzreste werden sonst hart und beeinträchtigen die Schärfe der Säge.
- Mit Stahlwolle können Sie den angetrockneten Saft und Schmutz entfernen.
- Vor der Lagerung der Säge ist Schmieröl zu nutzen. Reiben Sie die Klinge mit einem Tuch sorgfältig ein, um sie vor Rost zu schützen.