Wenn die Steppenkerze nicht blüht

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Oft sind Pflegefehler schuld am Ausbleiben der Blüte.

Steppenkerzen, oder Eremurus, zeigen eine beachtliche Blütenfülle an langen Blütenstielen. Auf die erste Blüte muss jedoch oft einige Jahre lang gewartet werden. Sollte die Steppenkerze überhaupt nicht blühen, können verschiedene Ursachen hierfür verantwortlich sein.

Die Blüte der Steppenkerze

Die Blüte der Steppenkerze sind meist als kerzenförmige Blütenstände ausgestaltet und können je nach der Art der Steppenkerze eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen. Sollte die Steppenkerze keine Blüten ausbilden, können verschiedene Ursachen hierfür verantwortlich sein.

Steppenkerzen aus Samen blühen erst sehr spät

Sofern Sie Ihre Steppenkerze durch eine kontrollierte Aussaat aufgezogen haben, müssen Sie sehr geduldig sein. Aus Samen gezogene Steppenkerzen blühen meist erst nach einer Bestandsdauer von etwa drei bis fünf Jahren. Weitaus früher können Sie bei geteilten Rhizomen mit einer Blüte rechnen.

Die häufigsten Gründe für ein Ausbleiben der Blüte

Die häufigsten Gründe für ein Ausbleiben der Blüte sind meist auf Fehler in der Pflege oder im gewählten Standort zurückzuführen. Folgende Ursachen können verantwortlich sein:

  • ungünstige Standort- und Bodenverhältnisse,
  • eine falsche Wasserversorgung
  • ein falscher Pflanzzeitpunkt
  • sowie Frostschäden.

Geeignete Standortverhältnisse

Steppenkerzen bevorzugen einen möglichst sonnigen Standort mit einem gut durchlässigen und lockeren Boden. Zu dunkle und schattige Standorte sowie eine besonders feste Bodenbeschaffenheit können sich negativ auf die Blütenausbildung auswirken.

Die Wasserversorgung

Steppenkerzen dürfen einerseits niemals vollständig austrocknen, andererseits darf aber auch keine Staunässe vorherrschen. Sorgen Sie für eine gute Drainage durch eine Schicht Kies oder Blähton. Wässern Sie die Steppenkerze regelmäßig, aber nicht zu ausgiebig.

Der entscheidende Pflanzzeitpunkt

Halten Sie sich beim Auspflanzen an den natürlichen Vegetationszyklus der Steppenkerze. Pflanzen Sie die Rhizome erst nach der Blütezeit im frühen Herbst ein bzw. um. Am besten eignen sich hierfür die Tage von Mitte August bis Mitte September.

Werden die Steppenkerzen im Herbst gepflanzt, können Sie über den Winter ausreichend anwurzeln und antreiben. Werden Sie hingegen erst im Frühjahr ausgesetzt, bleibt die Blüte im Frühjahr aufgrund Zeitmangels aus und bildet sich erst im darauffolgenden Jahr.

Frostschäden

Zwar ist die Steppenkerze generell winterhart und kann auch ohne weitere Schutzmaßnahmen im Freien überwintern. Bereits ausgetriebene Knollen können jedoch durch Spät- und Nachtfröste beschädigt werden. Frieren die Triebe ab, bilden sich auch keine Blüten mehr.