Aus den Samen der Stockrose können Sie die Pflanze leicht vermehren. Wenn Sie also bereits Exemplare der Pflanze in Ihrem Garten haben, ist die Aufzucht neuer ein Kinderspiel. Allerdings gibt es einige Dinge, auf die Sie achten müssen. Hier erfahren Sie, welche das sind.
Stockrosensamen sammeln und aufziehen
Samen der Stockrose lassen sich leicht nach der Blütezeit einsammeln und für die eigene Aussaat nutzen. Damit sie keimfähig werden und erfolgreich vorgezogen werden können, müssen diese jedoch richtig vorbereitet werden. Die Samen keimen erst bei Dunkelheit und Kälte. Für diese Bedingungen müssen Sie folglich sorgen, wenn Sie diese von ihren Stockrosen eingesammelt haben. Die Vorbereitung auf die Aufzucht sind jedoch nicht sonderlich schwierig.
So bereiten Sie die Samen vor:
- Samen gut trocknen
- einige Zeit kühl aufbewahren
- dunkel lagern
Trocknen Sie die Samen zunächst und bewahren Sie diese anschließend in einem kühlen Raum bei Dunkelheit auf. Auch wenn Sie die Samen anschließend in einen Anzuchttopf pflanzen, sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass es sich um sogenannte Dunkelkeimer handelt. Sie müssen die Samen der Stockrosen folglich immer mit etwas Erde zudecken. Erst dann werden sie keimen.
Versorgung der Samen und Setzlinge
Gießen Sie die Pflanztöpfe gut aber nicht so viel, dass das Wasser im Topf stehen bleibt. Sie brauchen für etwa 20 Tage Geduld. Spätestens dann sollten die Samen keimen. Versorgen Sie diese noch eine Weile und Sie werden schöne Jungpflanzen haben. Diese können Sie in einen Topf pflanzen oder in den Garten umpflanzen, sobald die Temperatur es erlaubt.
Passendes Substrat
- nährstoffreiche Anzuchterde
- regelmäßig gießen
- Staunässe unbedingt vermeiden
Sie können die Samen der Stockrosen auch direkt am passenden Standort im Garten pflanzen. In diesem Fall sollten Sie jedoch den passenden Zeitpunkt abwarten. Nutzen Sie am besten die Zeit im Frühjahr nach dem letzten Frost. Ab Mai können Sie nach den Eisheiligen damit rechnen, dass die Pflanze den Wachstumsschub des Frühjahrs nutzen kann, ohne dass ein später Frost ihre Wachstumsbemühungen dann zunichte machen wird.
So werden die Samen auch genutzt
Samen der Stockrosen lassen sich nicht nur für die Aufzucht der Pflanzen nutzen. Sie finden auch in der Küche ihre Verwendung. Tatsächlich sind die Samen essbar und weisen einen Geschmack auf, der an Nussaroma erinnert. Wenn Sie die Samen ohne Öl in eine Pfanne geben und leicht rösten, entfaltet sich dieses Aroma noch intensiver.
Typischerweise werden die Samen als Zutat für Salate eingesetzt. Auch zur Verfeinerung mancher deftiger Hauptgericht oder Desserts lassen sich die Samen der Stockrosen nutzen. Zudem greift auch die Pflanzenheilkunde auf sie zurück. Sie werden genutzt, um Fieber zu senken oder als harntreibendes Mittel verwendet. Bei starkem Fieber sollten Sie natürlich immer einen Arzt konsultieren.