Bei vielen Gartenpflanzen gestaltet sich die Verwendung von Samen überaus schwierig. Außerdem ist häufig überaus fraglich, ob es überhaupt zur Keimung kommt. Bei der Glockenblume ist dies anders. Sie lässt sich in der Regel gut aussäen und verbreitet sich auch in natürlicher Form über ihre Samen.
Achtung Dunkelkeimer!
Bei der Aussaat der Glockenblume müssen Sie vor allen Dingen beachten, dass bei der großen Mehrheit ihrer Arten um Dunkelkeimer handelt. Entsprechend genügt es nicht, ihre Samen einfach nur über dem gewünschten Standort auszustreuen. Mindestens einen Zentimeter tief sollten Sie die Samen mit Erde bedecken.
Beliebte lichtkeimende Art
Eine Ausnahme von dieser Regel bildet die in Deutschland heimische und dadurch winterharte Marienglockenblume. Bei dieser handelt es sich um eine lichtkeimende Art. Die Samen dieser Campanula dürfen entsprechend nicht mit Erde bedeckt werden.
Die richtige Vorgehensweise
Sofern Sie Glockenblumen direkt im Beet einsäen möchten, sollten Sie damit bis nach dem Ablauf der Eisheiligen im Mai warten. Auch die eigetnlich winterharten Sorten der Glockenbume vertragen Nachtfrost als Jungpflanzen in der Regel nicht gut. Um bereits im ersten Jahr in den Genuss einer Blütezeit zu kommen, sollten Sie die Glockenblumen im Haus vorziehen. Folgende Schritte sind hierzu notwendig:
- Füllen Sie Anzuchtgefäße mit nährstoffarmer Erde.
- Feuchten Sie das Substrat mit Hilfe einer Sprühflasche leicht an.
- Versenken Sie die Samen bei Dunkelkeimern etwa einen Zentimeter tief in die Erde.
- Stellen Sie die Gefäße an einem lichten Ort auf, vermeiden Sie aber direkte Sonneneinstrahlung
Wahlweise können Sie auch eine transparante Abdeckung für die Töpfe verwenden, um den Vorgang der Keimung zu beschleunigen. Zwingend notwendig ist dies aber nicht. Ins Beet gesetzt werden können die Pflanzen ab Mitte bis Ende Mai, wenn kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist.
