Ein regelmäßiger Rückschnitt des Trompetenbaume dämmt nicht nur sein ausgeprägtes Wachstum etwas ein, sondern sorgt zudem für eine Erhaltung der Form sowie ein stets gepflegtes äußeres Erscheinungsbild. Wir zeigen, wie Sie Ihren Trompetenbaum am besten zurückschneiden.
Gute Schnittverträglichkeit des Trompetenbaumes
Der Trompetenbaum besitzt eine sehr gute Schnittverträglichkeit, weshalb auch stärkere Rückschnitte meist kein Problem darstellen. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist zudem wichtig für einen ausgeprägten Neuaustrieb und eine dichte Verzweigung.
Der richtige Rückschnitt
Beim Rückschnitt Ihres Trompetenbaumes sollten Sie geplant nach diesem Schema vorgehen:
- Benutzen Sie nur scharfe und desinfizierte Gartenwerkzeuge, um eine Übertragung von Krankheitserregern über die offenen Wunden zu vermeiden.
- Lichten Sie als erstes die Krone des Baumes aus. Kappen Sie hierbei tote Triebe direkt am Ansatz und lassen Sie keine Stummel übrig.
- Als nächstes werden sich überkreuzende und nach innen sowie senkrecht wachsende Triebe entfernt.
- Bei dickeren Ästen sollten Sie zu einer Säge greifen, und diese anschließend mit einem Messer etwas glätten.
Der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt
Der Rückschnitt des Trompetenbaumes sollte grundsätzlich nur an zwei Terminen durchgeführt werden. Diese sind
- im Vorfrühjahr
- oder im August.
Der Schnitt im frühen Frühjahr
Achten Sie beim Rückschnitt im Vorfrühjahr insbesondere darauf, keine Blütenknospen zu entfernen. Der Trompetenbaum bildet bereits nach der Blüte die Knospen für das kommende Jahr. Die Folge wäre ein Ausbleiben der Blüte im Sommer.
Der Schnitt im August
Der Schnitt im August liegt zwischen dem Abblühen und der Ausbildung der neuen Blütenknospen. Hier laufen Sie weniger Gefahr, bereits vorhandene Blütenknospen abzuschneiden. Zudem hat ein Schnitt an warmen und sonnigen Tagen eine verbesserte Wirkung auf die Wundheilung.
Keinesfalls Rückschnitte im Frühjahr, Herbst und Winter
Nutzen Sie nach Möglichkeit immer einen dieser beiden Termine zum Rückschnitt Ihres Trompetenbaumes. Andere Zeitpunkte im Jahr sind hierzu nur bedingt geeignet und sollten nur im Notfall herangenommen werden. So führt ein Schnitt im Frühjahr während der Blütezeit meist zu einem vermehrten Bluten sowie einem damit einhergehenden erhöhten Infektionsrisiko, da der Trompetenbaum in diesem Zeitraum sehr viel Pflanzensaft in seinen Trieben aufweist.
Ein Rückschnitt im Herbst oder Winter ist ebenfalls nicht empfehlenswert, da der Trompetenbaum aufgrund der kühleren Temperaturen ohnehin bereits geschwächt ist und ein Rückschnitt diesen zusätzlich weiter schwächen würde.
Kopfbaumschnitt – den Trompetenbaum entwipfeln
In einigen Fällen kann es auch sinnvoll oder sogar notwendig sein, den Trompetenbaum zu entwipfeln, also seine Krone zu kappen. Insbesondere bei akuten Pilzerkrankungen oder schwerwiegenden Frost- oder Sturmschäden stellt dies oftmals die letzte Möglichkeit einer Rettung des Trompetenbaumes dar.
Hierbei sollten Sie die Krone des Baumes entweder komplett bis auf den Stamm kappen, oder alternativ ein paar wenige Leitäste stehen lassen. In den Folgejahren ist sehr viel Geduld gefragt, bis sich wieder eine vollständige und dichte Krone ausgebildet hat. Die Folge dieses Kopfbaumschnittes sind jedoch meist auch üppigere und größere Blätter.