Die Blätter der Ulme

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Die Blätter der Ulme sind meist oval.

Die grünen Blätter der Ulme sind ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal der verschiedenen Ulmen-Arten. So besitzt jede Ulmen-Art eine eigene Blattform. Doch die Blätter dienen nicht nur als Unterscheidungskriterium. Sie lassen auch viele Krankheitssymptome frühzeitig erkennen.

Das äußere Erscheinungsbild der Ulmen-Blätter

Zwar unterscheiden sich die Blätter in ihrer Form und genauen Ausgestaltung je nach den verschiedenen Ulmen-Arten. Generell haben jedoch alle Ulmen-Blätter die folgenden grundlegenden Gemeinsamkeiten:

  • sie haben meist eine eiförmige bis ovale Form,
  • sie sind meist wechselseitig und asymmetrisch angeordnet,
  • haben einen gesägten Blattrand
  • und sind fiedernervig.

Die unterschiedlichen Blätter der verschiedenen Ulmen-Arten

Die unterschiedlichen Ulmen-Arten lassen sich vor allem bei näherer Betrachtung ihrer Blätter gut voneinander unterscheiden. Die Blattausgestaltungen der gängigsten Ulmen-Arten werden kurz dargestellt:

Die Blätter der Dorn Ulme

Die Blätter der Dorn Ulme sind eiförmig und wechselständig. Der Blattgrund ist hierbei symmetrisch und der Blattrand sehr gezahnt bzw. gesägt.

Die Blätter der Amerikanischen Ulme

Auch die Blätter der Amerikanischen Ulme sind eiförmig und wechselständig. Diese sind jedoch asymmetrisch angeordnete und haben einen doppelt gesägten Blattrand.

Die Blätter der Holländischen Ulme

Die eiförmigen Blätter der Holländischen Ulme laufen besonders schlank auf ein spitzes Ende zu. Sie sind ebenfalls asymmetrisch und doppelt gesägt. Besonders auffällig ist hier der relativ kurze Blattstiel.

Die europäischen Ulmen-Arten und ihre Blattstiele

Die europäischen Ulmen-Arten können sehr gut anhand ihrer Blattstiele voneinander unterschieden werden. Die Blätter der Flatterulme sind lang gestielt, die Blätter der Bergulme sind nur kurz gestielt und die Blätter der Feldulme sind sogar komplett stiellos.

Ulmen sind sommergrün

Jegliche Ulmen-Arten sind sommergrün. Das bedeutet, dass sie ihre Blätter im Herbst und Winter abwerfen. Die Ulme gehört dabei zu den Laubbäumen mit einem vergleichsweise frühzeitigen Blattwurf. Ulmen stehen daher eine relativ lange Zeit kahl und ohne Blätter dar.

Verwendungsgefahr mit der Hasel

Die Ulmen-Blätter weisen, insbesondere für den Laien, eine große Ähnlichkeit mit den Blättern der Hasel auf. Nicht selten besteht deshalb eine Verwechslungsgefahr der beiden Laubbäume. Spätestens wenn sie ihre Früchte tragen, sollte diese Verwechslungsgefahr jedoch hinfällig werden.

Die Verwendung der Blätter

Die Blätter der Ulmen sind essbar und für den menschlichen Verzehr geeignet. Vor allem in Salaten und Beilagen machen sich frisch gepflückte und gut gewaschene Ulmen-Blätter besonders gut und stellen ein besonderes Highlight dar. Sie finden zudem in der Naturmedizin und Naturheilkunde eine breite Verwendung.

Krankheiten und Schädlinge an den Blättern erkennen

Viele Krankheiten sowie Schädlingsbefälle lassen sich meist schon frühzeitig an Veränderungen der Blätter erkennen. Gelbe oder braune Flecken sowie Welke und ein frühzeitiges Abfallen schließen meist auf einen Schädlingsbefall oder eine Pilzinfektion. Doch auch eine Über- bzw. Unterwässerung der Ulme macht sich als erstes an auffälligen Verfärbungen der Blätter erkennbar.