Die Samen der Ulme reifen in den kleinen Nussfrüchten heran. Haben Sie ihren Reifegrad erreicht, werden sie vom Wind verbreitete. Doch die Samen dienen nicht nur der Vermehrung der Ulmen, sondern bieten auch ein besonderes Unterscheidungsmerkmal zwischen den verschiedenen Ulmen-Arten.
Die Optik der Samen
Die Samen reifen in den Früchten der Ulme heran. Die einzelnen Sammeln können aufgrund ihres optischen Erscheinungsbildes einfach von anderen Samen anderer Laubbäume unterschieden werden.
- Der Samen ist flach und mit einer papierartigen Hülle, der Samara, ummantelt.
- Die Samen sind zudem von einem Flügel umschlossen.
- Sie liegen entweder direkt mittig oder außerhalb der Fruchthülle.
Die unterschiedliche Lage der Samen in den Früchten
Die verschiedenen Ulmen-Arten lassen sich außerdem in der Lage ihres Samens in den Früchten unterscheiden. So ist der Samen der Bergulme in der Mitte der Frucht platziert, während sich der Samen der Feldulme am Rand des Flügels befindet.
Die Verbreitung der Samen
Die Ulmensamen werden hauptsächlich durch den Wind verbreitet. Sobald die Samen ihren Reifegrad erreicht haben, öffnen sich die Früchte und geben den darin befindlichen Samen frei.
Ulmen aus Samen selbst ziehen
Ulmen können, neben anderen Vermehrungsmöglichkeiten, auch aus Samen gezogen werden. Sammeln Sie hierzu entweder selbst den Samen der Ulmen ein oder erwerben Sie bereits abgepackten Samen im Gartenfachmarkt. Beachten Sie jedoch, dass die Keimfähigkeit der gesammelten Samen sehr kurz ist. Säen Sie die Samen deshalb möglichst direkt nach dem Einsammeln in ein entsprechendes Anzuchtgefäß. Streuen Sie diese jedoch nur auf die Erdoberfläche, denn die Ulmensamen sind Lichtkeimer.
Bewahren Sie die Aussaat an einem hellen und warmen Standort auf und halten Sie die Erde stets leicht feucht. Mit etwas Glück zeigen sich nach einigen Wochen die ersten Keimlinge.
Die Samen sind essbar
Wie alle anderen Pflanzenteile der Ulme sind auch die Samen grundsätzlich essbar und für den menschlichen Verzehr geeignet. Die kleinen Samen besitzen jedoch nur einen geringen Eigengeschmack und ein eher fades Aroma. Die Konsistenz ist jedoch weich, sodass sich die kleinen Samen gut als Topping in Salaten oder zu warmen Speisen nutzen lassen. Bei Bedarf können Sie die Samen auch trocknen und zu einem feinen Pulver mörsern.