Krankheiten beim Usambaraveilchen

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Usambaraveilchen wird häufig von Läusen befallen.

Usambaraveilchen stehen auf vielen Fensterbänken und erfreuen mit ihren veilchenblauen, roten oder weißen Blüten. Obwohl die Pflanze diverse Pflegefehler verzeiht, können verschiedene Krankheiten und ein Schädlingsbefall zum Absterben führen.

Welche Krankheiten können auftreten?

Das Usambaraveilchen stellt bei der Kultivierung bestimmte Ansprüche, wie zum Beispiel keine Sonneneinstrahlung und hohe Luftfeuchtigkeit. Werden die Ansprüche nicht erfüllt, erkrankt die Pflanze. Folgende Anzeichen weisen auf eine Erkrankung hin:

  • mosaikartige Blattverfärbung – Mosaikkrankheit
  • gelbe Blätter , fehlende Blüten – Standortfehler, Nährstoffmangel
  • abfallende Blätter – Wurzelfäule
  • Läuse, Spinnweben – Schädlingsbefall

Die Mosaikkrankheit

Diese Krankheit macht sich durch hellgrüne bis gelbe mosaikartige Verfärbungen der Blätter bemerkbar. Dies sind Chlorophyllschäden, die durch zu kaltes Gießwasser oder direkte Sonneneinstrahlung hervorgerufen werden. Stellt man das Usambaraveilchen sofort an einen anderen Standort und verwendet zimmerwarmes Gießwasser, kann sich das Veilchen nach einiger Zeit wieder erholen.

Gelbfärbung der Blätter, Mangel an Blüten

Hier ist ebenfalls der Standort ausschlaggebend. Für das Usambaraveilchen ist ein warmer, heller Ort ohne direkte Sonne genau richtig. Küche oder Bad sind bezogen auf die Luftfeuchtigkeit empfehlenswert. Die Blühfreudigkeit lässt bei einem Nährstoffmangel nach. Daher sind zwischen Frühjahr und Herbst regelmäßige Düngegaben erforderlich.

Die Blätter welken oder fallen ab

Welke Blätter treten bei Wassermangel auf. Der Wurzelballen des Veilchens sollte immer leicht feucht sein. Gegossen wird, wenn die oberste Substratschicht angetrocknet ist.

Zu viel Wasser begünstigt Wurzelfäule. Faule Wurzeln können die Pflanze nicht mehr mit Wasser und Nährstoffen versorgen, das Veilchen geht ein.

Schädlinge

Usambaraveilchen werden gerne von folgenden Schädlingen befallen:

  • Blattläuse
  • Schmierläuse
  • Blattälchen

Bei Blattlausbefall wird aufgrund der Ansteckungsgefahr isoliert. Dann entfernt man die stark befallenen Pflanzenteile und wäscht die gesamte Pflanze lauwarm ab. Bei stärkerem Befall kann sie mit einer Mischung aus Rapsöl und Wasser besprüht werden.

Bei einem Befall mit Schmierläusen wird die Pflanze ebenfalls isoliert. Zur Bekämpfung können Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen eingesetzt werden. Als Alternative dient das mehrfache Einpinseln der Blätter mit einer Lösung aus 1 l Wasser und je 10 ml Paraffinöl, Spülmittel und Spiritus.

Blattälchen sind Fadenwürmer, die über das Gießwasser in die Wurzel eindringen und sich verbreiten. Das Veilchen bekommt glasige Blätter und braune Flecken. Wird ein Befall frühzeitig entdeckt, entfernt man alle befallenen Teile. Bei fortgeschrittenem Befall ist keine Rettung mehr möglich.