Frisch gekaufte Alpenveilchen sind auf der Fensterbank der Hingucker. Ihre filigranen Blüten bezaubern durch Fülle und frische Farbe. Doch oftmals verliert es bereits nach wenigen Tagen seine Kraft. Möglicherweise ist es ihm zu warm, es können jedoch auch Krankheiten oder gar Schädlinge dahinter stecken.
Die Krankheiten beim Alpenveilchen
Wird das Alpenveilchen krank, sind meist Pflegefehler die Ursache. Falsches Gießen oder ungeeignete Temperaturen machen das Veilchen empfindlich für Krankheiten oder Schädlinge. Häufig werden beobachtet:
- Grauschimmel
- Knollenfäule
- Cyclamenwelke
Der Grauschimmel
Hier handelt es sich um einen schimmelartigen Belag auf den Blättern. Dieser Pilz tritt nur dann auf, wenn es dem Alpenveilchen zu warm und zu nass ist. Ohne Bekämpfungsmaßnahmen kann die Pflanze eingehen. Als erste Hilfe bietet sich ein Umtopfen in frische, mäßig feuchte Erde an. Der Standort sollte an einen kühleren Ort mit nicht mehr als 20 Grad verlegt werden. Zukünftig wird das Alpenveilchen nur noch gegossen werden, wenn das Substrat angetrocknet ist.
Die Knollenfäule
Sie tritt auf, wenn das Alpenveilchen zuviel Wasser erhält. Zusätzlich wird die Krankheit von nicht entfernten verwelkten Blättern begünstigt. Ist die Knollenfäule einmal aufgetreten, ist die Pflanze nicht mehr zu retten. Man kann jedoch wie folgt vorbeugen:
- regelmäßig gießen
- sparsam gießen
- von unten gießen
- verwelkte Blätter und Blüten entfernen
Die Cyclamenwelke
Beginnt das Alpenveilchen zu welken, vergilben die Blätter und in der Knolle zeigen sich braune oder rötliche Flecken (abgestorbenes Gewebe), spricht man von einer Cyclamenwelke, die zum Absterben der Pflanze führt. Gründe sind schlechte Pflanzerde, Stress und ein zu niedriger pH-Wert im Boden. Mit aufmerksamer Pflege und gutem Pflanzsubstrat kann man vorbeugen.
Schädlinge
Dickmaulrüssler und Cyclamenmilbe haben sich auf die Schädigung des Alpenveilchens spezialisiert. Dickmaulrüssler sind nachtaktiv und fressen die Blätter des Alpenveilchens. Er kann am besten nachts mithilfe einer Taschenlampe abgesammelt werden. Damit auch alle Larven entfernt werden, wird das Alpenveilchen umgetopft und dabei die Wurzeln gründlich abgespült.
Die winzige Cyclamenmilbe (0,1 bis 0,5 Millimeter groß) frisst Triebspitzen, missgestaltete Blätter sowie Blüten. Die Larven in der Erde fressen Knolle und Wurzeln. Auch hier hilft Umtopfen und das Abspülen der Wurzeln. Bei starkem Befall sollten Insektizidstäbchen in in die Erde gesteckt werden. Über den Pflanzensaft nehmen die Milben das Gift auf und sterben ab.