Die Wicke treibt unzählige Blätter und viele bunte Blüten aus. Sie alle wollen auch an heißen Tagen prall und leuchtend stehen, statt saftlos in sich zusammenzufallen. Wenn vom Himmel kein Regentropfen fällt, gehört die Gießkanne regelmäßig in die Hand des Gärtners.
Die Wicke zeigt sich durstig
Je mehr Blattmasse und Blüten eine Pflanze bildet, umso auffälliger ist ihre Anwesenheit im Garten. Deswegen ist es zu begrüßen, dass die Wicke zweifelsohne zu solchen Gewächsen gehört. Doch damit geht auch ein Nachteil einher: Die aufsummiert große Oberfläche des Laubkleides lässt viel Feuchtigkeit entweichen. So fordern die Wurzeln permanent Nachschub, um den großen Durst der Kletterpflanze zu stillen.
Der Besitzer muss jedes Jahr eingreifen
Pflanzen oder säen Sie Wicken an sonnigen Standorten, denn nur dort blühen sie wirklich prächtig. Doch da die Sonne zugleich die Erde austrocknen lässt, müssen Sie jedes Jahr Ihren Beitrag für den Wasserhaushalt leisten. Daran führt kein Weg vorbei, denn an einem schattigen Platz fällt die Blütezeit aus. Für Blumenliebhaber ist das keine Option, dann schon eher folgende Maßnahmen:
- Erde nie ganz austrocknen lassen
- sofort gießen, wenn die oberste Erdschicht antrocknet
- die Daumenprobe hilft, die Notwendigkeit zu erkennen
- im Sommer muss oftmals täglich gegossen werden
- an sehr heißen Tagen sogar zweimal pro Tag
- am besten morgens und abends
Achten Sie unbedingt darauf, keinen notwendigen Gießgang auszulassen. Denn genauso wie ein schattiger Platz führt auch Trockenheit dazu, dass weniger Blüten austreiben.
So gießen Sie die Wicke richtig
Keine Frage, an bequemsten lassen sich Gartenpflanzen mit einem Schlauch wässern. Die schwere Schlepperei entfällt, schließlich sind meist gleich mehrere Pflanzen zu versorgen. Doch das künstliche Beregnen sagt den Wicken überhaupt nicht zu. Sie wollen zwar nasse Wurzeln, das Laubkleid samt Blütenschmuck soll aber gefälligst trocken bleiben. Ob nun Gießkanne oder Schlauch (mit sanftem Fließdruck!), das Wasser sollte stets nur den Wurzelbereich erreichen. Fügen Sie einmal wöchentlich eine Portion Flüssigdünger hinzu.
Mulchen spart einige Gießkannen ein
Damit die Feuchtigkeit nicht schneller aus dem Boden verdunstet, als Sie die Gießkanne befüllen können, ist eine Mulchschicht sehr hilfreich. Sie kann aus Rindenmulch, Laub oder Rasenschnitt bestehen und muss mehrere Zentimeter dick sein.