Die Wicke ist eine besonders schöne und schnelle Kletterin

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Wicke kann auch klettern.

Wicken sind Kletterpflanzen, die keine Geduld erfordern. Kaum haben sie den Garten betreten, kommen sie dem Himmel täglich ein gutes Stück näher. Doch das schnelle Wachstum ist zugleich Chance und Herausforderung.

Kletterpflanze für eine Saison

Die schönen, duftenden Wicken, auch Duftwicken, Edelwicken oder Gartenwicken genannt, sind die häufigsten Vertreter im Garten. Eigentlich sind sie keine echten Wicken, sondern einjährige Platterbsen. Doch es gibt eine unverkennbare Ähnlichkeit, daher der Name.

Einjährige Wicken müssen jedes Jahr aufs Neue aus Samen zu bis zu 2m hohen Kletterpflanzen heranwachsen. Auch wenn das Säen erst ab Ende April möglich ist, schaffen Sie es in wenigen Wochen, ihre Maximalhöhe zu erreichen. Sie sind daher ideale Pflanzen, wenn im Garten schnell eine grün-bunte Wand errichtet werden soll. Sie lassen sich auch in großen Kübeln auf dem Balkon kultivieren.

Ohne Stütze keine Höhe

Wicken treiben zwar lange, dafür sehr dünne Ranken. Sie sind nicht stabil genug, um sich aus eigener Kraft aufrecht zu halten. Manchmal verflechten sich mehrere Ranken und geben sich gegenseitig Halt, doch der Idealfall ist das nicht. Eine Wicke braucht eine Rankgelegenheit, die bald nach der Aussaat zur Verfügung stehen muss.

  • Zäune sind ideal
  • auch spezielle Rank-Konstrukte oder Stäbe
  • mind. 1,5 m hoch
  • sie sollten so feingliedrig wie möglich sein
  • ansonsten kann die Winde sie nicht umranken

Diese Kletterpflanze muss nicht angebunden oder in Form geschnitten werden. Das Schneiden konzentriert sich auf wenige störende Triebe oder dient der Begrenzung des Höhenwachstums.

Vorziehen und Standort als Erfolgsfaktoren

Wicken lassen sich bereits ab Anfang Februar im Haus vorziehen. So werden die Pflanzen robuster und die Blütezeit kann früher starten. Das Pflanzen in den Garten muss jedoch bis Mitte Mai warten, da sie nicht winterhart sind. An einem sonnigen Standort entwickeln sich Wicken mit einem Pflanzabstand um die 10 cm zu prächtigen, buschigen Zäunen. Ihr Platz sollte jedoch auch windgeschützt sein, damit die Ranken nicht abbrechen.

Pflege der Kletterpflanzen

Wicken verdunsten viel Wasser und müssen an warmen Tagen regelmäßig gegossen werden. Mehrmalige Düngergaben steigern ihre Blühfreudigkeit, ebenso das konsequente Ausputzen verblühter Blüten. Eine großzügige Mulchschicht hat gleich zwei Vorteile: Sie verhindert, dass die Erde austrocknet, und liefert mit ihrer Zersetzung wertvolle Nährstoffe.

Tipps & Tricks

Lassen Sie nur so viele Samenschoten heranreifen, wie Sie Samen benötigen. Ansonsten kann sich die Pflanze unkontrolliert selbst aussäen und zu einem Unkraut entwickeln.