Wicken sind mit ihren Schmetterlingsblüten sicher eine Bereicherung für jeden Garten. Doch wenn die Anzahl an Pflanzen stetig zunimmt, kann die Freude schnell vergehen. Einige Gärtner sprechen sogar von Unkraut, das sich nur mühsam in die Schranken weisen lässt. Aber es geht!
Wicken säen sich erfolgreich aus
Viele Sorten sind einjährige, nicht winterharte Kletterpflanzen, die sich durch Samen vermehren. Auch Platterbsen, die als Duftwicken, Gartenwicken oder Edelwicken bezeichnet werden, sind einjährig. Die Samen reifen in länglichen, platten Schoten heran, die sich zur Reifezeit öffnen und ihren Inhalt auf die Erdoberfläche verstreuen. Da sich aus jeder verblühten Blüte eine Samenschote entwickelt, und jede Schote mit etwa acht Samen gefüllt ist, sollte auch ohne Rechenkünste klar sein, wohin das Vermehrungspotenzial dieser Kletterpflanzen führen kann.
Samenbildung rechtzeitig verhindern
Alle Exemplare, die dort wachsen, wo sie nicht sollen, können Sie einfach ausrupfen. Doch das Problem wird sehr wahrscheinlich erneut auftauchen, wenn Sie die Lösung nicht dort suchen, wo das Problem entsteht: bei den Samen! Sie sind zahlreich und robust. Selbst nach eisigkalten Wintern bleiben sie keimfähig.
Verhindern Sie die Selbstaussaat, indem Sie verblühte Blüten entfernen, bevor die Samenbildung einsetzen kann. Da die Blütezeit im Juni beginnt und erst im Herbst endet, müssen Sie das Ausputzen regelmäßig wiederholen. Lassen Sie nur so viele Samen heranreifen, wie Sie im Folgejahr selbst säen wollen.
Liegend wachsende Wicken
Einige Wickenarten gedeihen nicht nur rankend, sondern strecken ihre Triebe flach auf den Boden aus. Da sie sehr anspruchslos sind, schaffen sie es, viele Plätze im Garten zu überwuchern. Sogar in den grünen Rasen können sie sich zeigen. Auch hier müssen Sie alle Pflanzen ausreißen, die sich aus dem für sie vorgesehenen Bereich des Gartens strecken. Dazu gehören insbesondere folgende Wicken:
- Zaun-Wicke
- Vogel-Wicke
Reißen Sie nicht alle Vogelwicken aus, wenn Ihnen die Natur am Herzen liegt. Diese wilde Art liefert Vögeln, Bienen, Hummeln und anderen tierischen Gartenbesuchern wertvolle Nahrung.
Die Gartenwinde ist ein „Unkraut“, aber keine Wicke
Eine weitere Pflanze mit starkem Ausbreitungsdrang ist die Gartenwinde. Oft wird sie fälschlicherweise für eine Wicke gehalten, obwohl sie trichterförmige Blüten trägt. Wenn es um ihre Bekämpfung geht, müssen Sie nicht nur die Samenbildung verhindern, sondern zusätzlich auf die Wurzelausläufer achten.