Zahlreiche Gräser, Stauden und Gehölze kommen mit Minustemperaturen gut zurecht und benötigen keinen zusätzlichen Winterschutz. Wir stellen Ihnen die neun beliebtesten winterharten Pflanzen vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.
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++Chinaschilf (Miscanthus)
Durch die schmalen, dunkelgrünen oder panaschierten Blätter sowie die silbrig glänzenden, zarten Blütenrispen ist das Chinaschilf eines der schönsten Ziergräser. Je nach Sorte wird es bis zu 400 oder nur 40 Zentimeter hoch. Besonders hübsch sieht es aus, wenn die Blütenstände von Raureif überzogen werden. Schneiden Sie das Gras deshalb erst im späten Winter oder Frühjahr bodennah zurück. Ein Zusammenbinden der Halme ist nicht erforderlich, denn im Winter vertragen die Gräser Temperaturen bis unter – 20 Grad ohne zusätzlichen Schutz.
++Funkie, Herzblattlilie (Hosta)
Diese vollständig winterharten Stauden sorgen durch ihre klare Blattform mit dem grafischen Verlauf der Adern für Abwechslung im Schattenbeet. Sie blühen von Juni bis Juli und bilden sehr attraktive, weiße bis zartlilafarbene Glockenblüten. Die Herzblattlilie stammt aus den japanischen Waldregionen, in denen es durchaus kalt werden kann. Deshalb kommen die meisten Sorten auch mit Temperaturen bis – 25 Grad gut zurecht. Belassen Sie das Laub an der Pflanze, es dient als natürlicher Winterschutz.
++Sedum, Mauerpfeffer (Sedum)
Mit über 420 Arten stellt Sedum die größte Familie unter den Dickblattgewächsen. Die hochwüchsigen Arten werden im Deutschen als Fetthenne bezeichnet. Teppichartig wachsendes Sedum trägt die Bezeichnung Mauerpfeffer und wird häufig zur Dachbegrünung verwendet. Fast alle Sedum-Sorten sind ausgesprochen pflegeleicht und vertragen Temperaturen bis – 20 Grad. Fühlen sich die Pflanzen wohl, benötigen sie ansonsten kaum Pflege.
++Flammenblume, Phlox (Phlox)
Die Stauden dieser Pflanzengattung sind sowohl mehrjährig als auch einjährig, wobei die ausdauernd krautigen Varianten alle frostresistent sind und mit den winterlichen Temperaturen in unseren Breiten gut zurechtkommen. Durch die vielfältigen Formen lässt sich die Flammenblume in jeden Garten integrieren. Die meist einfachen Blüten in den Farben weiß, orange, rosa, rot, violett oder blau erscheinen in dichten, köpfchen-, rispen- oder kuppelförmigen Blütenständen. Neuzüchtungen beeindrucken durch Blüten mit stark kontrastierender Mitte.
++Frauenmantel (Alchemilla)
Wegen seiner pflegeleichten Eigenschaften zählt Frauenmantel zu den beliebtesten Gartenstauden. Besonders hübsch sieht das Rosengewächs mit den wie Fächer gelappten Blättern aus, wenn sich Tautropfen auf der glatten Oberfläche sammeln und wie Perlen glitzern. Die kleinen, gelb-grünen Einzelblüten stehen in Büscheln an den Triebspitzen. Frauenmantel ist ausgesprochen pflegeleicht und absolut winterhart. Ohne besonderen Schutz übersteht er längere Frostperioden und treibt im nächsten Frühjahr frisch grün wieder aus.
++Magnolie (Magnolia)
Die wunderschönen Magnolien sind allesamt nicht sehr frostempfindlich. Als besonders kälteunempfindlich gelten die sommergrünen Varianten, die ihr Laub im Herbst abwerfen. So kommt die weiße Sternmagnolie sogar mit Temperaturen bis – 30 Grad problemlos zurecht. Auch die beliebten Tulpen-Magnolien mit den großen weißen, rosafarbenen oder purpurroten Blüten vertragen kurzfristig Werte bis – 25 Grad. In rauen Lagen sollten Sie jedoch darauf achten, spät blühende Magnoliensorten zu kultivieren, denn leider besitzen die Knospen nur eine geringe Frostresistenz.
++Schneeglöckchen (Galanthus)