Alle Arten des Purpurglöckchens gehören zur Familie der Steinbrechgewächse. Es sind attraktive Blattschmuckpflanzen mit farbigen Blättern, die im Beet und im Kübel auf der Terrasse für ein schönes Gesamtbild sorgen.
Purpurglöckchen im Winter
Die 20 bis 50 cm hohen Polsterstauden des Purpurglöckchens sind in der Regel winterhart. Die farbigen Blätter behalten in den Wintermonaten ihre schöne Farbe und sind im sonst tristen Blumenbeet der Hingucker. Mit ein wenig Rindenmulch rund um den Wurzelbereich und zusätzlich etwas Laubkompost kommen die Glöckchen noch besser durch die kalte Jahreszeit.
Manche Sorten des Purpurglöckchens sind etwas empfindlich gegenüber Kälte. Man sollte sich beim Kauf der Pflanzen unbedingt danach erkundigen. Die frostempfindlichen Sorten benötigen etwas Tannenreisig als Winterschutz. Besonders schneefreie Winter könnten dem ungeschützten Purpurglöckchen gefährlich werden.
Auch in weiteren Fällen ist ein Schutz im Winter für die Prachtstaude erforderlich, nämlich:
- in besonders rauen Lagen mit extremen Minustemperaturen
- bei Kahlfrösten
- frisch gesäte Jungpflanzen
- Exemplare, die erst im Herbst eingepflanzt wurden und noch nicht ausreichend angewurzelt sind
Diese empfindlichen Pflanzen benötigen einen ausreichenden Winterschutz. Dazu deckt man die Stauden mit Reisig oder Tannengrün locker zu. Auch Kompost eignet sich als Schutz vor der Kälte. Im Wurzelbereich aufgebracht, hält es den Frost fern und bildet zusätzlich den ersten Dünger im Frühjahr.
Purpurglöckchen im Kübel
Kübelpflanzungen auf der Terrasse oder dem Balkon sind in jedem Fall vor Frost zu schützen. Die Minustemperaturen lassen den Pflanzbehälter schnell komplett durchfrieren und somit auch die Wurzeln. Sobald es taut, sind die Wurzeln matschig und zerstört, das Purpurglöckchen geht ein. Der Kübel wird daher zunächst auf eine isolierende Unterlage aus Styropor oder Holz gestellt und komplett mit Vlies, Jute oder Noppenfolie umwickelt. Nun stellt man den Kübel an einen geschützten Ort, beispielsweise vor eine Hauswand oder ein Vordach. Alle trockenen Blüten werden entfernt und der Wurzelbereich der Pflanze abschließend noch mit Rindenmulch bedeckt. Wichtig ist in jedem Fall, dass das Purpurglöckchen im Freien bleibt. An frostfreien Tagen muss geprüft werden, ob die Staude ein wenig Wasser benötigt. Vor dem ersten Austrieb im Frühjahr werden der Winterschutz und auch die trockenen Blätter entfernt.