Die rund 200 verschiedenen Arten der Magnolie stammen aus den unterschiedlichsten Regionen von Asien sowie Mittel- und Nordamerika. Entsprechend sind diese auch an unterschiedliche klimatische Bedingungen gewöhnt. Für das Anpflanzen im Freien in MItteleuropa sind deshalb nur bestimmte Sorten geeignet.
In Deutschland sind vor allem winterharte Sorten erhältlich
Auch wenn ein Großteil der Arten der Magnolie nicht für die kalte Jahreszeit in Deutschland geeignet ist, stellt dies insoweit kein Problem dar, als im Handel vor allem Sorten angeboten werden, die die kalte Jahreszeit in der Mitte Europas in der Regel gut überstehen. Wie Laubbäume werfen auch Magnolien häufig ihre Blätter im Herbst ab, um sich auf den Winter vorzubereiten, sofern es sich nicht um eine immergrüne Sorte handelt. Für diese Arten ist Winter nicht ungewöhnliches und sie überstehen auch frostigere Temperaturen.
Geeignete Arten
Folgende Züchtungen der Magnolie kommen mit Minustemperaturen im Winter besonders gut klar:
- Purpur-Magnolie (Magnolia liliiflora) der Sorte Nigra: bis – 24 Grad Celsius
- Purpur-Magnolie (Magnolia liliiflora) der Sorte Susan: bis – 27 Grad Celsius
- Tulpen-Magnolie (Magnolia soulangiana) der Sorte Genie: bis – 24 Grad Celsius
- Verschiedene Sorten der Stern-Magnolie (Magnolia stellata): bis – 30 Grad Celsius
Junge Pflanzen gut schützen
Wie gegenüber Krankheiten und Schädlingen ist die Magnolie auch gegenüber Kälte in ausgewachsenem Zustand äußerst resistent. Ein Rückschnitt im Herbst ist deshalb genauso wenig nötig wie besondere Schutzmaßnahmen. Etwas anderes gilt jedoch bei jungen Pflanzen. Diese benötigen in ihren ersten Wintern ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und Schutz. Junge Magnolien sollten Sie deshalb in Vlies oder ein anderes atmungsaktives Material einwickeln. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Baumscheibe mit einer großzügigen Schicht aus Rindenmulch abzudecken, um ein Einfrieren des knapp unter der Oberfläche sitzenden Wurzelwerks der Magnolie zu verhindern.
