Grundsätzlich besteht bei Ziergras keine Notwendigkeit zum Schnitt. Die oberirdischen Teile der Pflanze sterben von alleine ab und werden im Anschluss von neuen Halmen verdrängt. Optisch werden Ziergräser in dieser Phase jedoch ihrem Namen kaum gerecht. Mit der Entfernung der alten Bestandteile sollten Sie sich jedoch etwas Zeit lassen.
Kein Rückschnitt im Herbst
Während im Herbst bei vielen Pflanzen die Zeit zu einem radikalen Rückschnitt gekommen ist, sollten Sie beim Ziergras vorerst noch nicht tätig werden. Der Grund hierfür ist, dass die Pflanzen die oberirdischen Bestandteile der Pflanze dieser während des Winters als Schutz dienen.
Zu viel Nässe kann zum Problem werden
Ziergras bekommt schnell Probleme, wenn der Boden zu nass wird. Gerade während des Winters kann es zu erhöhtem Niederschlag kommen. Wenn sich dann keine Halme und Blätter über der Wurzelscheibe befinden, führt dies schnell dazu, dass die Wurzeln des Ziergrases im aufgeweichten Boden zu faulen beginnen. Für das Überwintern des Ziergrases ist es daher wichtig, dass die Halme und Blätter stehen blieben.
Weitere Gründe
Für das Stehenlassen des Ziergrases während des Winters sprechen darüber hinaus weitere Gründe. So bieten die Blätter und Halme vielen Insekten und Vögeln während des Winters Schutz. Außerdem vertrocknen viele Ziergräser in optisch ansprechender Weise. Insofern bieten Sie im eher tristen Grau des Winters eine Abwechslung für das Auge in ansonsten meist leeren Beeten.
Früh im Frühjahr aktiv werden
Wenn Sie Halme und Blätter während des Winters haben stehen lassen, sollten Sie diese möglichst bereits im Februar oder März schneiden. Auf diese Weise erhalten die neuen Halme rechtzeitig Platz, um sich auszubilden. Das Schnittgut können Sie, sofern kein Schädlingsbefall zu erkennen ist, über den Kompost entsorgen.
Folgende Gründe sprechen daher für einen Schnitt des Ziergrases im kommenden Jahr:
- Schutz der Wurzelscheibe vor zu viel Nässe.
- Optische Abwechslung im Garten.
- Schutz für Insekten und Vögel.