Wenn der Herbst Einzug hält, stehen im Garten zahlreiche Arbeiten an. Dabei geht es nicht zuletzt um den Rückschnitt vieler Pflanzen. Diesen sollten Sie jedoch beim Ziergras unterlassen bzw. später vornehmen. Und auch sonst gilt es einige Punkte zu beachten, damit das Ziergras im kommenden Jahr wieder gut gedeiht.
Schutzfunktion der alten Halme und Blätter
Die meisten Ziergräser reagieren empfindlich, wenn sich im Erdreich zu viel Feuchtigkeit angesammelt hat. Die Wurzeln nehmen dann schnell Schaden aufgrund von Fäulnis. Dies lässt sich dadurch verhindern, dass Sie Halme und Blätter während der kalten Jahreszeit stehen lassen. Das Wasser fließt dann an den oberirdischen Bestandteilen der Pflanze so ab, dass dass Wurzelwerk sicher geschützt bleibt.
Einige Arten benötigen besonderen Schutz
Sofern Sie mit dem Rückschnitt bis zum Februar oder März warten, sind für die meisten Ziergräser keine weiteren Schutzmaßnahmen notwendig. Ausnahmen bilden Arten wie das Pampasgras (Cortaderia selloana) oder auch das Pfahlrohr (Arundo donax). Bei diesen hoch gewachsenen Arten empfiehlt es sich die Halme vor Einbruch des Winters zusammenzubinden. Außerdem macht in diesen Fällen Sinn, die Wurzelscheibe abzudecken. Geeignet hierfür sind folgende Materialien:
- Reifer Kompost
- Laub
- Reisig
Topfpflanzen zusätzlich schützen
Ein zusätzlicher Schutz ist außerdem dann nötig, wenn Sie Ziergräser auf dem Balkon oder der Terrasse stehen haben. In diesen Fällen sollten Sie die Töpfe für den Winter nahe der Hauswand platzieren. Da die Wurzeln im Pflanzgefäß der Kälte deutlich stärker ausgesetzt sind als im Erdreich sollten Sie die Töpfe außerdem mit alten Decken, Gartenvlies oder Jute umwickeln. Da an der Hauswand der Niederschlag gering ausfällt ist außerdem wichtig, die Ziergräser von Zeit zu Zeit zu gießen.
