Wie bei jeder Pflanze gehören auch bei der Aloe Vera die Wurzeln zu den wichtigsten Pflanzenteilen. Darüber saugt sie ihr benötigtes Wasser in die dicken Blätter und speichert es dort. Daher ist es bei der Kultivierung unbedingt notwendig, die Wurzeln gesund zu erhalten.
Wissenswertes über die Wurzeln der Aloe Vera
Die Wurzeln der Sukkulente mögen eine gut durchlässige, krümelige und relativ trockene Erde, durch die das Gießwasser gut abläuft. Es sollte sich nirgendwo ein Wasserstau bilden. Die Aloe Wurzeln sind zart und sehr anfällig für Wurzelfäule, welche durch Staunässe hervorgerufen wird. Faule Wurzeln können die Pflanze nicht mehr mit Wasser und Nährstoffen versorgen, ihre Blätter werden weich und sterben ab.
Das richtige Gießen
Um die Wurzeln gesund zu erhalten, wird eine Aloe Vera möglichst sparsam gegossen. Die Wurzeln nehmen das wenige Wasser auf und leiten es in die dicken Blätter, wo es gespeichert wird. Gegossen wird die Aloe immer dann, wenn das Substrat gut ausgetrocknet ist. Man gießt auf die Erde und nicht auf die Blätter. Nässe auf den Blättern führt zu Fäulnisbildung. Damit das Gießwasser sich nicht im Topf sammeln kann, legt man beim Einpflanzen eine Drainage an:
- Besorgen Sie einen Pflanztopf, der mindestens ein Abzugsloch im Boden aufweist.
- Geben Sie eine Lage Blähton, groben Kies oder Tonscherben unten in den Topf.
- Schneiden Sie ein Stück Vlies zurecht und decken die Drainage ab. So kann keine Erde den Abzug verstopfen.
- Geben Sie nun ein wenig Erde auf das Vlies, stellen die Pflanze in den Topf und füllen mit Erde auf.
- Da überschüssiges Gießwasser aus dem Topf herauslaufen wird, bekommt er einen Untersetzer.
Die Wurzelfäule
Die Wurzelfäule gehört zu den häufigsten Erkrankungen der Aloe Vera. Meist fällt sie erst dann auf, wenn die Blätter weich und glasig werden. In diesem Fall nimmt man die Pflanze umgehend aus ihrem Topf und untersucht das Wurzelwerk. Sind einige Wurzeln schwarz verfärbt oder matschig, müssen sie sofort mit einem scharfen Messer abgeschnitten werden. Sind nur wenige Wurzeln befallen, stehen die Chancen gut, die Pflanze noch zu retten. Sie wird in durchlässige Erde umgepflanzt, ihr Topf sollte etwas größer sein, als der Wurzelballen und eine Drainage enthalten.
