Die Aloe Vera ist eine beliebte Zimmerpflanze und eine begehrte Heilpflanze. Das Gel in ihren Blättern lindert Hautkrankheiten. Die starke Heilkraft der Pflanze kann auch ein Grund sein für ihre Robustheit, denn die Aloe Vera wird nur selten von Krankheiten heimgesucht.
Die Aloe Vera wird selten krank
Trotzdem ist manchmal eine Erkrankung oder ein Schädlingsbefall zu verzeichnen. Allerdings sind meist Pflegefehler der Grund. An erster Stelle stehen
- zu wenig Licht
- zu hohe Luftfeuchtigkeit
- Staunässe
- Nährstoffmangel
Diese Fehler können schnell behoben werden. Die Pflanze benötigt viel Licht, große Wärme, hin und wieder eine Düngergabe und sparsames Gießen. Staunässe wird durch eine Drainage im Pflanztopf behoben. Werden diese Wachstumsvoraussetzungen beachtet, erholt sich die Aloe Vera schnell von ihren Mängeln und bleibt gesund.
Pilzerkrankung
Auch diese Erkrankung wird durch Pflegefehler hervorgerufen. Wer seiner Aloe auf die Blätter gießt, wird schnell feststellen, dass sich in den Blattachseln Fäulnis bildet. Ein Pilz hat sich angesiedelt. Auch ein dauerhaft nasses Substrat ist ein guter Nährboden für Pilze. Sie befallen die Wurzeln, diese beginnen zu faulen und können die Pflanze nicht mehr versorgen. Wurzelfäule ist nicht heilbar, die Pflanze stirbt unweigerlich ab.
Falsche Temperaturen
Die Aloe Vera verträgt überhaupt keine Kälte. Bereits Temperaturen unter zehn Grad führen zu Schäden. Die Blätter werden zunächst glasig, dann braun und fallen schließlich ab. Daher sollte eine Aloe Vera, die im Sommer durchaus im Freien stehen kann, bei sinkenden Temperaturen wieder ins Haus geholt werden.
Schädlinge
Häufiger als Krankheiten ist der Befall durch Schädlinge zu beobachten. An erster Stelle stehen hier
- Wollläuse und
- Wurzelläuse
Wollläuse saugen den Pflanzensaft und machen die Aloe anfällig für Krankheiten. Die Schädlinge werden abgesammelt oder mit einem Insektizid bekämpft. Wer allerdings Chemie benutzt, kann die Blätter seiner Aloe Vera über längere Zeit nicht ernten, da die Gifte zunächst abgebaut werden müssen. Ein Versuch, die Blätter mit einem Alkohol getränkten Wattebausch abzuwischen, kann sich lohnen.
Wurzelläuse machen sich unsichtbar über die Wurzel der Aloe Vera her und saugen hier den Saft. Sie fallen meist erst beim Umtopfen durch ihre weißen Nester an der Wurzel auf. Man entfernt die befallene Erde, wischt die Wurzeln so weit wie möglich mit Alkohol ab und greift zur Not auf ein Insektizid zurück.