Die Aloe Vera wird gerne im Haus als Zimmerpflanze kultiviert. Die Sukkulente ist relativ pflegeleicht und stellt keine aufwändigen Ansprüche an den Zimmergärtner. Allerdings wachsen sie schnell und benötigen regelmäßig einen größeren Topf. Vor dem ersten Umtopfen stellt sich die Frage, welche Erde ist für die Aloe Vera geeignet?
Die richtige Erde
Die Aloe Vera stammt ursprünglich aus den tropischen und subtropischen Gebieten der Erde. Hier wächst sie auf trockenem, nährstoffarmem Boden, bekommt wenig Wasser, dafür um so mehr Wärme und Sonne. Damit sich die Sukkulente im Wohnzimmer wohl fühlt und gedeiht, muss man versuchen, die Wachstumsbedingungen für die Aloe so heimatnah wie möglich zu gestalten. Neben einem hellen und warmen Standort spielt die Verwendung der geeigneten Erde eine große Rolle.
Es bestehen zwei Möglichkeiten: entweder man kauft Kakteen- bzw. Sukkulentenerde im Fachmarkt oder man mischt sich das Substrat selbst. Folgende Bedingungen müssen erfüllt werden:
- nährstoffarm
- große Wasserdurchlässigkeit
- kalkhaltig
- trocken
- sandig
Am besten nimmt man herkömmliche Zimmerpflanzenerde und mischt diese mit Sand und Torf. Für die bessere Durchlässigkeit kann auch etwas Perlite zugegeben werden. Wichtig ist die gute Durchlässigkeit, da die Aloe Vera keine Staunässe verträgt. Bekommt sie dauerhaft nasse Füße, kommt es unweigerlich zu Wurzelfäule. Wenn die Pflanze mit weichen Blättern darauf reagiert, ist sie meist nicht mehr zu retten, denn alle Wurzeln sind verfault und haben die Nährstoffversorgung der Pflanze eingestellt. Dieser Gefahr kann man durch zusätzliche Einbringung einer Drainageschicht im Pflanztopf entgegenwirken. Eine Handvoll Blähton oder Tonscherben, abgedeckt mit einem Stück Vlies, unten in den Pflanztopf geben und dann erst die Pflanze einpflanzen.
Etwas Pflege gehört dazu
Obwohl die Aloe Vera recht genügsam ist, sind die wenigen Pflegemaßnahmen doch gewissenhaft auszuführen. Fehler werden häufig beim Gießen gemacht. Während der Wachstumsphase in den Sommermonaten benötigt die Aloe zwei Mal in der Woche eine sparsame Wassergabe. Es wird grundsätzlich auf das Substrat gegossen, die Blätter dürfen nicht nass werden. In den Blattachseln könnte sich Wasser sammeln, was zu Fäulnisbildung führt. In den Wintermonaten benötigt die Aloe Vera kein Wasser.
Die Aloe Vera braucht auch nur wenig Dünger. Wird regelmäßig umgetopft, kann auf das Düngen ganz verzichtet werden.
