Aronia: Verwechslungsgefahr mit anderen Beeren?

In heimischen Gärten wird Aronia häufig als Heckenbepflanzung genutzt, aber auch einzelne Sträucher finden sich oftmals. Die Pflanze ist robust und benötigt nur wenig Pflege, eine reiche Beerenernte ist fast schon Standard. Aber besteht Verwechslungsgefahr mit anderen, eventuell giftigen Beeren?

Kann die Apfelbeere mit anderen Beeren verwechselt werden?

Bei der Aroniabeere besteht definitiv eine Verwechslungsgefahr mit anderen Beeren. Dazu gehören nicht nur Heidelbeeren, die ähnlich aussehen, aber einen ganz anderen Geschmack haben. Auch Liguster und Kirschlorbeer, die beide ungenießbar beziehungsweise sogar giftig sind, können damit verwechselt werden.

Welche Verwechslungsgefahr gibt es bei Aronia?

Vor allem die Heidelbeere kann mit der ursprünglich aus Nordamerika stammenden Aronia verwechselt werden. Die Früchte sehen einander sehr ähnlich, spätestens beim Verzehr merkt man aber den Unterschied: Während Apfelbeeren herb bis leicht bitter schmecken, sind Heidelbeeren im Geschmack deutlich süßer.
Weiterhin besteht Verwechslungsgefahr mit Liguster und Kirschlorbeer. Beide Pflanzen, die ebenso wie Aronia gerne als Hecke kultiviert werden, tragen violette bis fast schwarze Früchte, die auch in Form und Größe den Apfelbeeren ähneln.

Sind die zu verwechselnden Pflanzen giftig?

Von den Pflanzen, mit denen die Aroniabeere verwechselt werden kann, sind Liguster und Kirschlorbeer giftig.
Von den Früchten eines Ligusters geht keine große Gefahr für den Menschen aus, denn erst beim Verzehr wirklich größerer Mengen würden Vergiftungserscheinungen auftreten. Bei Kirschlorbeer ist es so, dass alle Pflanzenteile giftig sind – besonders von den Früchten mit dem süßen Aroma geht eine tödliche Gefahr aus. Eine Kirschlorbeer-Vergiftung kann bei Kindern nach zehn zerkauten Früchten tödlich enden, bei Erwachsenen nach 50.

Ist die Aroniapflanze selbst giftig?

Die Aroniabeere ist nicht giftig und auch in größeren Mengen ohne Probleme essbar.
Besonders, wenn Kinder im Garten spielen und dort auch Kirschlorbeer wächst, ist aber immer Vorsicht geboten. Zu schnell können die sich sehr ähnlich sehenden Aroniabeeren mit den giftigen Lorbeerkirschen verwechselt werden.

Tipp: Vor dem Verzehr einfrieren

Aroniabeeren, das immer beliebter werdende Superfood, hat ein herb-säuerliches Aroma, das nicht bei allen Menschen gleichermaßen Anklang findet. Werden die Beeren vor dem Verzehr oder der Weiterverarbeitung eingefroren, kann der leicht bittere Geschmack deutlich abgemildert werden. Am Nährstoffgehalt der gesunden Früchte ändert sich durch das Einfrieren nichts – sie bleiben kleine „Gesundheitsbomben“.