Die weiß blühende Schafgarbe kann in der freien Natur leicht mit anderen Doldenblütlern verwechselt werden. Während eine Verwechslung durch ungiftige ähnliche Pflanzen nicht tragisch sind, kann eine Verwechslung mit giftigen und gesundheitsschädigenden Pflanzen eine besondere Gefahr darstellen.
Verwechslungsgefahr der Schafgarbe
Die Schafgarbe wird häufig mit ähnlichen, ebenfalls weiß blühenden Pflanzen an Weges- und Waldesrändern verwechselt. Achten Sie bei der Verwendung als Heilpflanze unbedingt auf eine sichere Abgrenzung.
Die Verwechslung mit dem ungiftigen Wiesenschaumkraut
Die Schafgarbe wird häufig mit dem Wiesenschaumkraut verwechselt. Da das Wiesenschaumkraut jedoch ebenfalls zu den verzehrbaren und verwertbaren Kräutern gehört, macht sich eine Verwechslung nicht negativ bemerkbar und wird in vielen Fällen nicht einmal erkannt.
Die Verwechslung mit giftigen Pflanzen
Besonders gefährlich kann die Verwechslung der Schafgarbe mit giftigen Doppelgängern werden. Besondere Vorsicht ist hier geboten bei
- dem Gefleckten Schierling
- und dem Riesenbärenklau.
Der Gefleckte Schierling
Ein Verzehr des Gefleckten Schierlings kann Vergiftungserscheinungen wie ein Brennen im Mundbereich und Schluckbeschwerden, aber auch Nervenlähmungen und Atemstillstand hervorrufen.
Im ausgewachsenen Zustand erreicht der Gefleckte Schierling meist Wuchshöhen von bis zu zwei Metern und sollte daher überhaupt nicht mit der Schafgarbe verwechselt werden können. Diese erreicht selbst in besten Lagen nur eine maximale Wuchshöhe von etwa 80 Zentimetern.
Bei jüngeren, noch nicht voll ausgewachsenen Exemplaren kann jedoch durchaus eine Verwechslungsgefahr bestehen. Achten Sie vor alle auf das besondere Merkmal des Gefleckten Schierlings. Im Bereich seiner grünen Stängel ist dieser mit vielen kleinen roten Flecken ausgestattet. Dies unterscheidet ihn deutlich von der fleckenlosen Schafgarbe. Zudem kann eine Geruchsprobe eine Verwechslung zusätzlich ausschließen. Der Gefleckte Schierling verströmt einen besonders stechenden, an den Urin von Mäusen erinnernden Geruch, welcher auch bei Menschen eine abstoßende Wirkung zeigt.
Der Riesenbärenklau
Ein weiterer giftiger Doppelgänger der Schafgarbe ist der ursprünglich aus dem Kaukasus stammende Riesenbärenklau. Anders als der Gefleckte Schierling entfaltet der Riesenbärenklau seine Gifte nicht erst bei beim Verzehr, sondern bereits bei Berührungen mit der Haut. Kommt die nackte Haut in Kontakt mit der giftigen Pflanze, bilden sich starke Irritationen und Verbrennungswunden. Bei Sonnenbestrahlung werden diese sogar noch verstärkt.
Der Riesenbärenklau besitzt zwar ebenso weiße Doldenblüten wie die Schafgarbe. Jedoch kann er aufgrund seiner großen gezackten Blätter deutlich von der Schafgarbe unterschieden werden.