Die zarte Blüte der Blutbuche

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Die Blutbuche blüht erst nach langer Zeit.

In der Regel müssen Sie bis zu 30, oft sogar 40 Jahre lang warten, bis die Blutbuche das allererste Mal ihre Blütenpracht präsentiert. Die Blüten sind dabei zart und unscheinbar. Sie sind deshalb optisch kein großes Highlight und spielen für die Gartengestaltung eine eher untergeordnete Rolle. Bei Blutbuchen als Heckenbepflanzung zeigen sich sogar gar keine Blüten.

Die Blütezeit beginnt mit dem Austrieb der Blätter

Wenn sich die Blutbuchen, die im Volksmund wegen ihrer roten Blätter auch Purpurbuchen genannt werden, im Frühjahr belauben, erscheinen allmählich die unscheinbaren Blüten. Die Blütezeit beginnt dann Mitte April und dauert nur kurze Zeit. Die Blütenköpfe sind sehr klein und laufe am Ende spitz zu. Sie haben eine zarte rötliche Tönung.

Im Herbst bilden sich aus den befruchteten Blütenständen allmählich die Früchte. Diese bestehen aus einer stacheligen Hülle, die zwei bis vier Bucheckern ummantelt. Kultivieren Sie die Blutbuche als Hecke, werden die Laubbäume meist überhaupt nicht erblühen. Durch den routinemäßigen Rückschnitt entfernen Sie fast alle Blütenstände. Sie können von Ihrer Hecke deshalb auch keinen Samen für eine Vermehrung ernten.

Die Blätter leuchten kupferfarben

Das Blattwerk der Blutbuche flammt während des Austriebs kupferfarben auf. Danach glänzt es Bordeaux bis Schwarz-rot. Für diese einzigartige Farbgebung sind spezielle Enzyme verantwortlich. Diese bauen den roten Farbstoff in den Blättern nicht ab.

So erkennen Sie eine Blutbuche am Blattwerk:

  • Die Form des Laubs gleicht dem der Rotbuche.
  • Die Blätter erscheinen eiförmig und zugespitzt.
  • Sie haben einen welligen Rand.

Die Blutbuche gedeiht imposant

Wenn die dekorative Purpurbuche als Solitär gepflanzt wird, wächst sie zu einem mächtigen Laubbaum heran. Eine Höhe und Breite von bis zu 30 Metern ist keine Seltenheit. Dabei prägen die silbergrauen Zweige das Aussehen. Sie gedeihen waagerecht zu einer gewölbten Krone. Mit den Jahren hängen die graubraunen Äste oftmals bogenförmig zu Boden, besonders wenn der Baumstamm eher kurz ist.

Mit einem jährlichen Zuwachs von 40 bis 50 Zentimetern zählt die Blutbuche zu den schnell wachsenden Laubbäumen. Zudem ist sie sehr schnittverträglich. Solange Sie nicht ins alte Holz schneiden. Diese Merkmale machen die Blutbuche zum idealen Heckengehölz.