Steckbrief des Hahnenfußes

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Hahnenfuß hat viele positive Eigenschaften.

Viele Menschen betrachten den Hahnenfuß als Unkraut. Dabei hat die Butterblume auch viele positive Eigenschaften. Es lohnt sich durchaus, das Gewächs genauer unter die Lupe zu nehmen. Insbesondere, wenn Sie sich dafür entscheiden, sie in den eigenen Garten zu pflanzen. Dieser Steckbrief informiert Sie umfangreich über die Standortansprüche, die notwendigen Pflegemaßnahmen, die Erscheinung der Pflanze sowie empfehlenswerte Arten fürs heimische Gartenbeet.

Allgemeines

Bezeichnungen und Synonyme

  • deutscher Name: Scharfer Hahnenfuß
  • lateinischer Name: Ranunculus acris
  • Synonyme: Butterblume, Hahnentritt

Gattung

  • Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse – Ranunculaceae
  • Pflanzenform: Staude

Vorkommen

  • feuchte Wiesen
  • Äcker
  • Art der Vermehrung: ausschließlich über Aussaat (generative Vermehrung)
Tipps & Tricks
Der Hahnenfuß ist für seine enorme, eigenständige Selbstvermehrung bekannt. Aufgrund dessen ist er vielen Gärtnern ein Dorn im Auge. Wer aber frühzeitig zum Rasenmäher greift und die Pflanzen noch vor der Blüte abtrennt, beugt der Bildung der Samen vor.

Blütezeit

  • Mai bis September

Winterhart?

  • absolut frostfest

Giftig?

  • alle Pflanzenteile sind giftig

Optische Merkmale

Wuchsform

  • krautartig

Blüte

  • Größe: Durchmesser bis zu 2 cm
  • Farbe: goldgelb
  • Anzahl der Blütenblätter: 5
  • Größe: rund 2 cm Durchmesser
  • Geschlecht: zwittrig
  • Früchte: kleine Blagfrüchte
Tipps & Tricks
Seinen Beinamen „Butterblume“ verdankt der Hahnenfuß dem Aussehen seiner Blüte. Das frische, leuchtende Gelb erinnert an die Farbe des Lebensmittels. Auf keinen Fall sollten Menschen aber von der Blüte kosten. Geschmacklich besteht keine Gemeinsamkeit. Im Gegenteil, der Hahnenfuß ist giftig.

Ansprüche an die Pflege

Standortwahl

  • sonnig bis halbschattig
  • eignet sich fürs Blumenbeet
  • auch für die Kübelkultur geeignet

Bodenansprüche

  • vorzugsweise lehmig
  • nicht zu trocken

Nährstoff- und Wasserversorgung

  • keine Düngung erforderlich
  • braucht nur wenig Nährstoffe
  • nur in sehr trockenen, heißen Sommern gießen
Tipps & Tricks
Auf feuchten Böden ist der Hahnenfuß in der Lage, sich selbst mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Grundsätzlich verträgt die Butterblume Feuchtigkeit besser als Trockenheit.

Besondere Sorten

Obgleich der Hahnenfuß als Unkraut gilt, existieren wenige Sorten, die die typischen, unliebsamen Eigenschaften nicht aufweisen. So zum Beispiel die Sorte „multiplex“.

Die Sorte „multiplex“

  • ansehnliche goldgelbe, gefüllte Blüten
  • Blütezeit von April bis Juni
  • keine Selbstaussaat
  • Vermehrung durch Teilung des Wurzelballens
Tipps & Tricks
Kultivierte Sorten der Hahnenfußgewächse breiten sich nicht unkontrolliert im Garten aus, da ihre Samen steril sind.