Christrosen erfolgreich umpflanzen

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Christrosen nur in dringenden Fällen umsetzen.

Wenn sich im Dezember oder Januar die ersten weißen Blüten der Weihnachtsrose durch die dichte Schneedecke schieben, dann ist wieder einmal etwas ganz Besonderes geschehen. Die zarten Schalenblüten ertragen Eis und Schnee und setzten dadurch Glanzpunkte in den winterlichen, tristen Garten. Die schönen Stauden bedürfen nur wenig Pflege, besonders dann, wenn man sie an ihrem Standort nicht stört. Auch ein Umpflanzen wird häufig nicht vertragen.

Umpflanzen bei Christrosen schwierig

Hat die Schneerose einmal ihren Standort gefunden, möchte sie nicht im Wachstum gestört werden. Unkraut ziehen und Durchhacken mag sie nicht sonderlich, ein Umpflanzen verhindert die Blüte oder kann auch schnell zum Absterben der Pflanze führen. Wer also seine Christrose umpflanzen möchte, muss sehr umsichtig dabei vorgehen. Zunächst sollte der neue Standort ebenso gut sein, wie der bisherige und folgende Bedingungen erfüllen:

  • heller Standort
  • Halbschatten bis Schatten
  • keine direkte Sonne
  • gerne unter Bäumen und Sträuchern
  • ausreichender Windschutz
  • lockerer Boden
  • nährstoffreicher Boden
  • ausreichend Kalk im Boden , dazu noch Sand und Lehm
  • keine Staunässe

Das Umpflanzen

Ist ein Standortwechsel für die Weihnachtsrose unvermeidbar, muss möglichst schonend gearbeitet werden. Der beste Zeitpunkt für eine Umpflanzaktion ist der Herbst. Es sollten sich noch keine Blüten gebildet haben. Nun ist darauf zu achten, dass der Wurzelballen sehr umfangreich ausgegraben wird. Desto mehr Wurzeln von der Pflanze abgerissen werden, desto schlechter wird sie angehen. Am besten geht man wie folgt vor:

  • mit einer Grabegabel zur Lockerung rund um die Pflanze tief einstechen
  • Gabel hin und her bewegen, um die Wurzeln schonend im Erdreich zu lösen
  • Staude mit viel Erde zum neuen Standort bringen
  • hier ist die Erde bereits tief gelockert und
  • ein ausreichend großes Pflanzloch ausgehoben
  • eine Gabe Humus als Starthilfe einfüllen
  • Christrose nun mittig einsetzen, sodass der Wurzelballen nicht aus der Erde ragt
  • Bei Unsicherheit über den Kalkgehalt des Bodens, einfach ein Stück Kreide mit eingraben. Feuchtigkeit wird die Kreide auflösen und die Nährstoffe für die Pflanze verfügbar machen.

Abschließend füllt man das Loch mit Erde auf und drückt diese nur locker an. So können sich die Wurzeln der Schneerose am neuen Standort sofort gut ausbreiten. Nun wird noch angegossen, wobei ein Wasserstau unbedingt vermieden werden muss.