Die Zahl der Bienen ist in Deutschland in der jüngeren Vergangenheit stark zurückgegangen. Neben Krankheiten und dem Klimawandel sind nicht zuletzt Monokulturen in der Landwirtschaft ein Grund dafür, dass Bienen immer weniger Nahrung finden. Bei der Auswahl ihrer Clematis können Sie dazu beitragen, dass sich das Angebot für Bienen zumindest wieder ein Stück weit vergrößert.
Manche Sorten sind besser geeignet
Häufig erfolgt die Auswahl der Sorte bei der Waldrebe nach der Farbe der Blüten. Sinnvoller im Sinne des Bienenschutzes ist es allerdings, wenn Sie sich für eine Art entscheiden, die den Bienen über die schwierigeren Abschnitte des Jahreslaufs hilft. Bei der Clematis gibt es sowohl früh als auch spät blühende Sorten. Beide Varianten sorgen dafür, dass die Bienen bessere Überlebenschancen haben.
Die Frühblüher der Waldrebe
Gerade unter den früh blühenden Arten der Clematis finden sich einige der schönsten Blüten dieser Gattung. Ein Beispiel hierfür ist die Sorte „The President“. Diese rankt sich nicht nur bis in eine Höhe von drei Metern, sondern entwickelt auch strahlend blaue Blüten, deren Durchmesser 18 Zentimeter betragen kann. Etwas kleiner, deshalb aber nicht weniger schön fallen die pinken und weißen Blüten der Clematis macropetala aus, welche ab April sprießen. Im gleichen Zeitraum setzt die Blüte der Clematis alpina „Ruby“ ein,die dann purpur rosa Blüten trägt.
Bienenfreundliche Spätblüher
Noch rarer ist das Nahrungsangebot für Bienen meist dann, wenn die Tage kürzer und deutlich kälter werden. Entsprechend bieten gerade spät blühende Sorten der Clematis die Chance für ein wenig Abhilfe. Die kleinen und flachen Blüten der Clematis Abundance lassen sich dann durch Bienen und Hummeln besonders einfach abernten. In gleicher Weise ist aber auch die Clematis viticella geeignet, den Bienen noch im September als Nahrungsquelle zu dienen. Wenn Sie ein geringes Höhenwachstum wünschen, stellt außerdem die Clematis Ascotiensis „Bicolor“ aus Japan eine gute Alternative dar, die auch im Kübel gut gedeiht.