Jakobskreuzkraut und Bienen – gelangt das Gift in den Honig?

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Bienen werden oft von dem leuchtenden Gelb angezogen.

Das Jakobskreuzkraut ist vorwiegend auf Weiden und Wiesen zu finden und gilt als Nahrungsquelle für Insekten und Bienen. Im Honig wurde Pyrrolizidin-Alkaloide bereits mehrfach nachgewiesen, was das Jakobskreuzkraut in Verruf gebracht hat. Die Frage ist: „Wie giftig sind belastete Lebensmittel für den Menschen wirklich?“

Das Jakobskreuzkraut ist nicht die Lieblingsmahlzeit von Bienen

Schmetterlinge und Fliegen ernähren sich gerne vom Jakobsgreiskraut. Für sie ist es eine wichtige Nahrungsquelle. Bienen werden vom leuchtenden Gelb der Blüten ebenfalls angelockt. Allerdings hat man festgestellt, dass Bienen das Kreuzkraut eher meiden und bei großer Auswahl andere Blüten bevorzugen. Bienen fliegen das Jakobskreuzkraut also nur an, wenn keine anderen Nektarpflanzen zur Verfügung stehen. Die Giftstoffe werden von der Biene direkt ausgeschieden. Der Honig kann allerdings belastet sein.

Wie viele Pyrrolizidin-Alkaloide (PA) verträgt der Mensch?

Spuren von Pyrrolizidin-Alkaloide wurden bereits mehrfach in Honig gefunden. Zudem konnte PA auch in Milch und Eiern nachgewiesen werden, begründet durch das vorkommende Jakobskreuzkraut auf Futterweiden. Einheitliche Grenzwerte toxische Stoffe in Nahrungsmitteln gibt es nicht. Experten sind allerdings der Meinung, dass jedes Gramm Pyrrolizidin-Alkaloide zu viel ist. Denn Pyrrolizidin-Alkaloide lagern sich in der Leber ab. Mit zunehmenden Werten wirkt das Gift schleichend schädigend. Eine mögliche Ursache für eine Krebserkrankung kann aufgrund der PA-werte in Lebensmitteln nicht ganz ausgeschlossen werden.

In der EU wird deshalb über einen einheitlichen Grenzwert nachgedacht. Eine Empfehlung ist ein Höchstwert von 140 Mikrogramm PA pro Kilogramm.

Was Sie als Imker oder Konsument tun können

Hobbyimkern wird geraten, den Honig vor der Blütezeit des Jakobkreuzkrauts zu schleudern und die restliche Sommertracht den Bienen als Nahrung zu überlassen. Auf diese Weise können Sie eine PA-Belastung im Honig vermeiden.

Wenn Sie PA-freien Honig kaufen möchten, dann empfiehlt es sich, ausschließlich bei regionalen Imkern einzukaufen. Fragen Sie beim Imker Ihrer Wahl einfach nach, ob die Bienenstöcke in der Nähe von Jakobskreuzkraut stehen.

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