st die Forsythie wichtig für Bienen?

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Bienen brauchen Forsythien nicht.

Die Forsythie ist nicht nur robust und pflegeleicht, sondern auch der Inbegriff des Frühlings. Sie gilt als sogenannte Zeigerpflanze. Wenn die Forsythie blüht, beginnt der Erstfrühling im phänologischen Kalenders. Eine Bienenweide ist der Frühblüher leider nicht.

Warum mögen Bienen keine Forsythien?

Es liegt nicht an den Bienen, dass sie keine Forsythien mögen, sondern an den Pflanzen selbst. Die meisten Arten sind Hybriden. Ihre wunderschönen gelben Blüten bilden weder Pollen noch Nektar in nennenswerten Mengen. Dadurch sind fast alle Forsythien keine Nahrungslieferanten für Insekten. Es gibt nur eine Ausnahme.

Die löbliche Ausnahme: „Beatrix Farrand“

Die nach einer US-amerikanischen Landschaftsarchitektin benannte Sorte „Beatrix Farrand“ ist die einzige Forsythie, die Nektar bildet. Sie ist relativ unbekannt und darum nur selten in heimischen Gärten zu finden. Das ist schade, denn ihre großen dunkelgelben Blüten werden gern von Bienen angeflogen. Diese Sorte eignet sich hervorragend für Naturgärten und kann auch gut als Hecke gepflanzt werden.

Wie kann ich die Blüte meiner Forsythie unterstützen?

Die gelben Blüten der Forsythie sind eine wahre Augenweide, für die Sie einiges tun können. Der Standort spielt dafür keine große Rolle, er sollte nur nicht zu nass sein. Ein sorgfältiger Rückschnitt zur richtigen Zeit ist für eine üppige Blüte dagegen sehr wichtig.

Woher kommt die Forsythie eigentlich?

Ursprünglich stammen die meisten Arten der Forsythie aus Ostasien, lediglich eine ist südeuropäischen Ursprungs. Die Forsythien in Ihrem Garten sind jedoch Hybriden. Aus diesem Grund ist die Vermehrung mit Hilfe von Stecklingen oder Steckhölzern die erfolgversprechendste Methode.

Welche Alternativen gibt es zur Forsythie?

Möchten Sie den Bienen und anderen Insekten in Ihrem Garten etwas Gutes tun, dann wählen Sie Frühblüher, die Nektar bilden. Als Strauch kommt da vor allem die Scheinhasel in Frage. Außerdem können Sie einige früh blühende Blumen pflanzen, wie zum Beispiel Wildkrokusse, Märzenbecher oder Hyazinthen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • in der Regel keine Nahrungspflanze für Bienen und Insekten
  • Ausnahme: Sorte „Beatrix Farrand“
  • pollen- und nektarbildende Alternativen: Scheinhasel, Märzenbecher, Wildkrokusse, Stern- und Traubenhyazinthe
Tipps & Tricks
Forsythien sind leider keine gute Bienenweide.