Generell haben Sie mit einer Eibe einen sehr robusten Baum. Die Pflanze wird nur selten krank und auch nicht so oft Opfer von Pilzkulturen. Wenn sich die schönen Nadeln gelb färben, liegt folglich meist eine andere Ursache vor. Hier erfahren Sie, welche das sein kann.
Steht die Eibe am falschen Standort?
Gelbe Nadeln können darauf hinweisen, dass etwas mit der Versorgung der Eibe nicht stimmt. Möglicherweise wurde der Baum an einem ungünstigen Standort gepflanzt oder es hat sich etwas in der Umgebung verändert. Bei jungen Pflanzen kann beispielsweise eine zu starke Sonneneinstrahlung dazu führen, dass der Baum Sonnenbrand bekommt. Dann färben sich die Nadeln gelb oder braun. Dieses Phänomen kann übrigens auch in einem Winter mit viel Sonne vorkommen.
Doch auch andere Standortfaktoren können gelbe Nadeln hervorrufen. Beispielsweise wirkt sich Staunässe im Boden negativ auf den Baum aus. Achten Sie darauf, dass die Erde im Bereich der Eibenwurzeln durchlässig ist, so dass Wasser gut nach unten abfließen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob dies der Fall ist, können Sie eine Drainageschicht ausbringen und die Bedingungen so verbessern.
Sind Schädlinge für das Problem verantwortlich?
Auch ein Befall mit Schädlingen kann die Ursache für gelbe Nadeln an der Eibe sein. Gesunde Eiben werden meist nicht von den Tieren befallen. Unter manchen Umständen kann es jedoch vorkommen, dass sich beispielsweise Schildläuse am Baum zu schaffen machen. Die kleinen Tiere werden Sie mit dem bloßen Auge nicht erkennen. Ihre Rückstände ziehen jedoch schnell Ameisen an. Wenn Sie auffällige Ameisenstraßen auf der Eibe erkennen, deutet das auf einen Befall hin.
So bekämpfen Sie die Schädlinge an der Eibe:
- vertreiben Sie die Ameisen an der Ameisenstraße
- schneiden Sie befallene Zweige von der Eibe ab
- setzen Sie bei starkem Befall Schlupfwespen ein
Chemische Schädlingsbekämpfungsmittel sollten Sie gegen die Schildläuse nicht einsetzen. Der Panzer der kleinen Tiere schützt sie zuverlässig gegen die Insektizide. Gleichzeitig verbreiten Sie auf diesem Wege schädliche Stoffe in Ihrem Garten. Mit der Schlupfwespe setzen Sie dagegen auf einen natürlichen Feind.