Mit seinen langen, immergrünen Blättern ist der Elefantenfuß ein wahrer Blickfang. Sind auf diesen jedoch weiße Flecken zu sehen, stört dies nicht nur sein Erscheinungsbild. Denn es haben sich Schädlinge auf der Pflanze eingenistet.
Schmierläuse
Bei den weißen Flecken handelt es sich nicht um Verfärbungen, sondern um Schmierläuse, auch Wollläuse genannt. Die winzigen Tiere sind weltweit verbreitet und ernähren sich vom Saft vieler Pflanzen. Auf Zimmerpflanzen wie dem Elefantenfuß nistet sich v. a. die Zitronenschmierlaus (Planococcus citri) ein, aber auch ihre Verwandte, die Langschwänzige Schmierlaus (Pseudococcus longispinus) ist hierzulande auf dem Vormarsch.
Aussehen
Die Weibchen der Schmierläuse werden ungefähr drei Millimeter lang und breit. Da sie mit bloßem Auge nicht mehr als Tiere zu erkennen sind, werden Sie vom Menschen als weiße Flecken wahrgenommen.
Die weiße Farbe der Flecken rührt daher, dass der Körper der Läuse mit weißen Wachsausscheidungen bedeckt ist. An den Körperseiten bilden die Ausscheidungen einen Ring aus kleinen Fäden.
Kleine Wattebäusche
Das Schadbild der Wollläuse wird oft auch als kleine Wattebäusche beschrieben. Dabei handelt es sich um den Nachwuchs der Schädlinge. Denn jedes Weibchen legt 200 bis 400 Eier in einen länglichen baumwollartigen Eibeutel, der aus weißen wachsartigen Fäden besteht.
Schadbild
Neben den weißen Flecken und Wattebäuschen gibt es aber noch andere Anzeichen, dass sich die Tierchen möglicherweise eingenistet haben:
- gelbe Blätter
- verwelkte Blätter
- kümmerlicher Wuchs
Gegenmaßnahmen
Um bei einem Befall mit Wollläusen Herr der Lage zu werden, müssen die Schädlinge früh erkannt werden. Haben Sie einen Befall festgestellt, sollten Sie die Pflanze isolieren, denn die Zitronenschmierlaus ist mobil und hat auch andere Zimmerpflanzen zum Fressen gern.
In der Isolation helfen Ihnen im Kampf gegen die Plage natürliche Fressfeinde, wie zum Beispiel
- Florfliegen
- Schlupfwespen
- die Marienkäferat Cryptolaemus montrouzieri
Als Hausmittel gegen Wollläuse eignet sich eine Lösung aus Paraffinöl und Wasser zum Besprühen von Beaucarnea recurvata. Bei starkem Befall müssen Sie, um den Elefantenfuß zu retten, zu Insektiziden aus dem Handel greifen.
