Elefantenfuß Schädlinge: Schadbilder und Gegenmaßnahmen

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Ameisen deuten oft auf eine Laus-, auch Schildlausbefall hin

Der Elefantenfuß, bot. Beaucarnea recurvata, ist eine robuste Zimmerpflanze. Ein Befall mit Schädlingen gilt als selten, kann aber vorkommen. Deshalb sollten Sie die Zimmerpflanze vorsichtshalber regelmäßig auf einen Schädlingsbefall kontrollieren, um einen solchen möglichst früh zu erkennen.

Welche Schädlinge?

Auch wenn sich Schädlinge beim Elefantenfuß eher selten einnisten, sollten Sie die Gefahr, die von den Tieren für die Pflanzen ausgeht, nicht unterschätzen. Denn im schlimmsten Fall kann die Zimmerpflanze eingehen. Potenzielle Gefahr droht insbesondere von:

  • Spinnmilben
  • Schildläusen
  • Schmierläusen
  • Thripsen

Da oft das Abduschen des Elefantenfußes gegen die Plage hilft, sollten Sie vor dem Duschen die Substratoberfläche mit Plastik abdecken.

Spinnmilben (Tetranychidae)

Größe und Schadbild:

  • Größe: 0,25 bis 0,8 Millimeter
  • typisches Schadbild: kleine helle, gelb-weißliche Flecken, danach feine Gespinste mit sehr kleinen Punkten (= Spinnmilben)
  • Auftreten: bei trockener Luft (Heizungsluft im Winter, große Hitze im Sommer, auch im Freien)

Gegenmaßnahmen:

  • Elefantenfuß abduschen, danach eine transparente Plastiktüte über die Pflanze stülpen und zubinden, extrem hohe Feuchtigkeit lässt Spinnmilben innerhalb einer Woche absterben
  • Wasser-Öl-Spritzmittel (1 Liter Wasser, 250 Milliliter Rapsöl)
  • Sud aus Brennnesseln, Ackerschachtelhalmen oder Zwiebeln und Knoblauch zum Abwischen der Blätter, eine Woche lang täglich behandeln

Natürliche Fressfeinde:

  • Spinnen
  • Florfliegen
  • Raubmilben
  • Schlupfwespen

Schildläuse (Coccoidea)

Größe und Schadbild:

  • Größe: 0,8 bis 6 Millimeter
  • typisches Schadbild: Honigtau als Ausscheidung, zieht Ameisen und Insekten an; klebrige Tropfen auf Blättern und/oder Boden
  • Auftreten: das ganze Jahr über

Gegenmaßnahmen:

  • Abduschen mit einem starken Wasserstrahl
  • Abwischen mit Seifenwasser
  • Tiere zerdrücken
  • Spritzbrühen aus Rhabarberblättern, Knoblauch, Rainfarn, Wermut oder Zwiebel- und Kartoffelschalen

Natürliche Fressfeinde:

  • Florfliegen
  • Schwebfliegen
  • Schlupfwespen
  • Raubwanzen
  • Gallmücken

Schmierläuse (Wollläuse, Pseudococcidae)

Größe und Schadbild:

  • Größe: bis 12 Millimeter
  • typisches Schadbild: „weiße Flecken“ und feine Gespinste auf den Blättern
  • Auftreten: das ganze Jahr über

Gegenmaßnahmen:

  • Pflanze mit einem starken Wasserstrahl abduschen
  • Blätter mit Schmierseifenlösung abwischen

Natürliche Fressfeinde:

  • Florfliegen
  • Schlupfwespen
  • die Marienkäferat Cryptolaemus montrouzieri

Thripse (Fransenflügler, Blasenflügler, Thysanoptera)

Größe und Schadbild:

  • Größe: ein bis drei Millimeter
  • typisches Schadbild: kleine bräunliche Punkte, Blattverfärbungen, Abfallen der Blätter
  • Auftreten: Frühjahr bis Herbst

Gegenmaßnahmen:

  • Abduschen mit Seifenlauge
  • Abwischen mit Seifenwasser

Natürliche Fressfeinde:

  • Raubmilben
  • Florfliegen