Eignen sich Erdbeeren und Tomaten für eine Mischkultur?

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Erdbeeren haben nichts gegen Tomaten und vice versa

Die meisten Gärtner und Hobbygärtner bevorzugen eine Mischkultur, das heißt, sie bauen verschiedene Obst- und Gemüsesorten zusammen an. Wer Erdbeeren anpflanzt, hat die Auswahl einigen Gewächsen, die sich für eine Nachbarschaft eignen. In diesem Artikel soll die Frage geklärt werden, ob sich Tomaten und Erdbeeren für eine Mischkultur eignen.

Was gibt es bei einer Mischkultur zu beachten?

Eine Mischkultur ist natürlich nur dann erfolgreich, wenn Sie die richtigen Pflanzen miteinander kombinieren. Ist das nicht der Fall, kann es durchaus passieren, dass sich die Pflanzen gegenseitig mehr schaden als nutzen. Zusammengefasst sollten die Gewächse hinsichtlich folgender Merkmale harmonieren:

  • Wurzelsystem (Tief- oder Flachwurzler),
  • Wurzelgröße,
  • Nährstoffbedarf,
  • Wuchshöhe,
  • Wuchsbreite und
  • Reifezeit.

Erdbeeren und Tomaten zusammen pflanzen

Hinsichtlich des Platzbedarfs sollten sich die in die Höhe wachsenden Tomaten mit den bodennahen wachsenden Erdbeerpflanzen bestens verstehen. Tomaten zählen zu den Starkzehrern, Erdbeeren weisen ebenfalls einen höheren Nährstoffbedarf auf, wachsen aber mehrjährig. So sollten sie mit den einjährig wachsenden Tomaten nicht in Bedrängnis kommen. Dennoch eignen sich Tomaten und Erdbeeren nur bedingt für eine Nachbarschaft, das gilt vor allem für die normalen Gartenerdbeeren.

Tomaten wachsen hoch und werfen somit Schatten auf die am Boden wachsenden Erdbeeren. Das dürfte diesen nicht gefallen, denn Erdbeeren sind Sonnenanbeter und brauchen für ihre roten aromatischen Früchte einen vollsonnigen Standort. Tomatenpflanzen müssen regelmäßig gedüngt werden, auch das bekommt den Erdbeeren weniger gut. Neben dem haben Tomaten einen erhöhten Wasserbedarf. Erdbeeren müssen zwar auch regelmäßig gegossen werden, aber nicht in dem Umfang, wie die Tomaten. Es kann passieren, dass der Erdbeergeschmack dadurch verwässert wird.

Besser geeignet für ein Mischkultur: Walderdbeeren und Tomaten

Was für die Gartenerdbeere gilt, kann bei der Walderdbeere ganz anders sein. Auch wenn diese mit der Gartenerdbeere wenig zu tun hat, ist sie die bessere Alternative für eine Nachbarschaft mit der Tomate. Warum? Weil Walderdbeeren bestens im Schatten gedeihen. Das müssen sie schließlich auch, denn im Wald wachsen nun mal viel schattenwerfende Bäume. Auch hinsichtlich des erhöhten Wasserbedarfs sollte es keine Probleme geben.

Bedenken Sie aber, dass Erdbeeren auch ihr eigener Feind sein können. Sie dürfen nur an einen Standort gepflanzt werden, wo die vorherigen drei bis vier Jahre keine Erdbeeren gewachsen sind. Der Boden ist dann ausgelaugt und müde und muss vom Erdbeeranbau pausieren beziehungsweise grundgedüngt werden.