Die Esche ist sommergrün und wirft ihre Blätter im Herbst und Winter ab. Hierbei besteht, verglichen mit anderen Laubbäumen, noch eine außergewöhnliche Besonderheit. Die Blätter werden nämlich im grünen Zustand, also ohne Herbstfärbung, abgeworfen. Wie dies möglich ist und welche interessanten Eigenschaften die Blätter sonst noch aufweisen, erfahren Sie hier.
Das äußere Erscheinungsbild der Blätter
Die Blätter der Esche besitzen die folgenden äußeren Merkmale:
- sie sind grün, wobei die Blattunterseite meist etwas heller ist als die Blattoberseite,
- sie sind unpaarig gefiedert,
- leicht eiförmig und spitz zulaufend,
- bis zu 30 cm lang
- mit einem gesägten Blattrand
- an einem langen Blattstiel.
- An jedem Blattstiel befinden sich rund 10 einzelne Blätter.
Die Blätter sind das auffälligste Unterscheidungsmerkmal zur Eberesche
Oftmals wir die Eberesche als sogenannte „Falsche Esche“ mit der Esche in Verbindung gebracht. Diese Gegenüberstellung ist schon aufgrund der verschiedenen Pflanzengattungen schlichtweg falsch. Die Blätter der beiden Bäume bilden hier das auffälligste optische Unterscheidungsmerkmal. Die Blätter der Esche sind, verglichen mit denen der Eberesche, sowohl dunkler, als auch größer.
Unterschiede bei den verschiedenen Eschen-Arten
Die verschiedenen Eschen-Arten unterscheiden sich nicht nur in ihrem jeweiligen Wachstum, sondern auch in der Ausgestaltung ihrer Blätter. Gemeinsam haben hier alle Blätter, dass sie unpaarig gefiedert und grün sind. Zudem haben sie immer einen gesägten Blattrand. Unterschiede bestehen insbesondere in der Form und der Länge der Blätter.
Die Blätter der Schwarz Esche
So sind die Blätter der Schwarz Esche eiförmig und etwa 20 cm lang.
Die Blätter der Texas Esche
Auch die Blätter der Texas Esche sind etwa 20 cm lang.
Die Blätter der Kürbis Esche
Die Blätter der Kürbis Esche sind ebenfalls eiförmig und spitz zulaufend, jedoch bei einer Größe von bis zu 40 cm.
Die Blätter der Arizona Esche
Die Blätter der Arizona Esche unterscheiden sich insbesondere in ihrer lanzettlichen Form sowie in der Eigenschaft, dass sowohl die Blattunter- als auch die Blattoberseite leicht behaart sind. Zudem sind die Blätter mit einer Länge von etwa 10 bis 15 cm vergleichsweise klein.
Später Blattaustrieb
Die Blätter der Esche treiben erst sehr spät im Frühjahr aus. So ist es normal, dass sich die Blüten bereits vor dem Austrieb der Blätter zeigen.
Der grüne Blattabwurf
Besonders einzigartig ist der Abwurf der Blätter im Herbst im grünen Zustand. Anders als bei anderen Laubbäumen erhalten die Blätter der Esche keine bunte Herbstfärbung. Dies kann auf die Symbiose mit Mikroorganismen zurückgeführt werden. Diese versorgen die Esche und damit auch deren Blätter mit ausreichend Stickstoff. Eine Verfärbung ist daher nicht notwendig.
Die Verwendung der Blätter
Die Blätter der Esche finden vielfach Verwendung in der Medizin und Naturheilkunde. Ein Tee aus Eschen-Blätter erweist sich als natürliches Hausmittel bei Verstopfungen und Darmwegserkrankungen. Überbrühen Sie hierzu die getrockneten Blätter mit heißem Wasser und lassen Sie diese für einige Minuten ziehen.