Das Eschentriebsterben

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Die häufigste Krankheit ist das Eschentriebsterben.

Zu der am meisten gefürchteten Krankheit der Esche gehört das sogenannte Eschentriebsterben, welches oftmals auch als „Falsches Weißes Stengelbecherchen“ bezeichnet wird. Dies ist eine durch Pilzerreger ausgelöste Krankheit, welche nach und nach zum Absterben der Esche führt. Eine Bekämpfung ist meist unmöglich.

Eschentriebsterben kommt aus Asien

Der Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus kommt ursprünglich aus Ostasien. Seit dem Jahr 2007 ist der gefürchtete Pilz auch in Deutschland nachweisbar und treibt sein Unwesen auch an deutschen Eschen.

Die Symptome

Das Eschentriebsterben kann anhand einiger auffälliger Symptome nachgewiesen werden. Dazu gehören vor allem

  • Blattflecken sowie ein Verwelken der Blätter,
  • eine verfärbte Rinde
  • sowie eine veränderte Wuchsform der Krone.

Verfärbungen und Verwelken der Blätter

Eine Infektion mit dem Pilz zeigt sich meist bereits an auffälligen gelben, braunen bis hin zu schwarzen Flecken auf den sonst grünen Blättern. Im weiteren Verlauf setzt der Verwelkungsprozess der Blätter ein, bis diese vollständig abfallen.

Verfärbte Rinde

Auch die Rinde zeigt bei einem Pilzbefall farbliche Veränderungen. Meist verfärben sich die seitlichen Triebe leicht rosa oder gelb. Im fortgeschrittenen Stadium werden auch die Triebe und Äste vertrocknen und abbrechen.

Veränderungen der Kronen-Wuchsform

Aufgrund des fortgeschrittenen Triebsterbens verändert sich auch die Wuchsform der Baumkrone, denn diese wird immer lichter. Die Esche reagiert auf diese Auslichtung meist mit einer Bildung von büschelartigen und stark verzweigten Trieben.

Unterschiedlicher Krankheitsverlauf je nach Alter der Esche

Der Krankheitsverlauf richtet sich etwas nach dem Alter der Esche. Alte Bäume sind meist resistenter, wohingegen junge Eschen besonders hart getroffen werden können und oftmals innerhalb eines Jahres komplett absterben.

Die Bekämpfung des Eschentriebsterbens

Ein effektives Behandlungsmittel gegen das Eschentriebsterben existiert bis dato noch nicht. Eine Beobachtung zeigt jedoch, dass Exemplare, welche neben stark befallenen Bäumen stehen, meist geringer ausgebildete Symptome aufzeigen. Es liegt daher der Verdacht nahe, dass eine gewisse Resistenz gegen den Pilz ausgebildet werden kann. Empfehlenswert ist jedoch, die befallenen kranken Pflanzenteile weitgehend zu entfernen. In einigen besonders stark ausgeprägten Fällen ist nur noch das vollständige Abholzen der toten Esche anzuraten, um eine Verbreitung des Pilzes möglichst zu vermeiden.

Verwechslungsgefahr mit anderen Erkrankungen

Die Symptome des Eschentriebsterbens können zu Verwechslungen mit anderen Krankheiten führen, etwa

  • Frostschäden,
  • dem Eschenkrebs
  • oder dem Rindenbrand.