Die Blütezeit der Fichte

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Die Fichte blüht erst nach 10 Jahren.

Dem ersten Anschein nach trägt die Fichte als Nadelbaum keine Blüten. Bei genauerem Hinsehen lassen sich jedoch die vielen kleinen Blüten in zusammenhängender Zapfenform erkennen. Die Blütezeit ist ganz besonders ausgestaltet – eine Fichte blüht nämlich nicht jedes Jahr.

Die Blüten der Fichte

Die Blüten der Fichte sind auf den ersten Blick sehr unauffällig und kaum als Blüte zu identifizieren. Die Fichte bildet getrenntgeschlechtliche Blüten aus, also

  • sowohl weibliche,
  • als auch männliche.

Die weiblichen Blüten

Junge Fichten tragen in den ersten Jahren zumeist ausschließlich weibliche Blüten. Diese werden zuerst auch nur im oberen Teil der Baumkrone gebildet. Je älter die Fichte wird, desto gleichmäßiger verteilen sich auch die weiblichen Blüten über die gesamte Baumkrone.

Die Besonderheit der weiblichen Blüten liegt in ihrer äußeren Gestaltung. Sie stehen in Gruppen von mehreren Zapfen zusammen am Ast.

Die männlichen Blüten

Die männlichen Blüten hingegen sind erkennbar kleiner als die weiblichen. Sie haben eine eiförmige Gestalt mit einer Länge von etwa nur einem bis zwei Zentimetern.

Die Blütezeit

Die Blütezeit der Fichtenblüten ist in den Monaten von April bis Juni. Starke Temperatur- oder Witterungsschwankungen sowie ungünstige Standortverhältnisse können die Blütezeit verringern, während positive Standort- und Pflegeverhältnisse und ausreichend Sonnenschein die Blütezeit unter Umständen etwas verlängern können.

  • Die Besonderheiten der Blütezeit

Das Blütezeit der Fichten ist vor allem auch abhängig vom jeweiligen Alter des Baumes. Auf die erste Blüte muss mindestens zehn Jahre lang gewartet werden. In einigen Ausnahmefällen kann sich die erste Blüte sogar erst mit etwa 40 Jahren entwickeln. Doch nicht nur bis zur ersten Blüte ist jahrelange Geduld gefragt. Eine Fichte zeigt ihre Blüte zudem nicht jedes Jahr, sondern nur in Abständen von etwa vier bis sieben Jahren.

Eine Angstblüte

Gewisse Umstände können dazu führen, dass die Fichte in sehr kurzen Zeitabständen nacheinander blüht. Dies mag zwar als positiver Aspekt gesehen werden, stellt jedoch keinen natürlichen Verlauf dar und beruht meist auf Fehlern in der Nährstoffversorgung. Die sogenannte Angstblüte wird meist durch einen Mangel an Wasser oder Nährstoffen hervorgerufen und kann sich zu schwerwiegenden Schädigungen weiterentwickeln.

Nach den Blüten bilden sich die Früchte

Nach der Bestäubung der Blüten durch den Wind bilden sich in den Zapfenfrüchten die Samen für die natürliche Vermehrung der Fichte aus.