Auch Nadelbäume wie die Fichte tragen Früchte. Diese sind als Fichtenzapfen ausgestaltet, in welchen der Samen zur Vermehrung heranreift. Die Zapfen als Früchte der Fichte besitzen einige interessante Eigenschaften, welche hier etwas genauer betrachtet werden.
Zapfen sind Früchte
Die Fichte als Nadelbaum ist, wie viele andere Nadelbäume auch, mit unscheinbaren Früchten ausgestattet. Bei der Fichte stellen die Zapfen die Früchte dar.
Die Eigenschaften und Merkmale der Zapfen
Die Zapfen der Fichte bestehen aus den weiblichen Blüten, welche in Zapfen zusammenstehen. Die männlichen Blüten sind deutlich kleiner und unauffälliger. Die Fichtenzapfen sind demnach immer weiblich.
Im Wachstumsstadium könne sie verschiedene Farben erreichen. Sie sind meist entweder grün, rot oder dunkelblau, in Ausnahmefällen sogar schwarz. Je weiter der Reifegrad der Zapfen fortschreitet, desto brauner und harziger werden sie.
Die ausgereiften Zapfen haben eine Länge von etwa zehn bis 15 Zentimeter und sind etwa drei bis vier Zentimeter dick. Ihre Form ist somit schmal und lang. Auf der gesamten Oberfläche befinden sich viele kleine, feine Schuppen. Die Zapfen hängen mit der Spitze nach unten an den Ästen der Fichte.
Zapfen als Unterscheidungsmerkmal
Neben den Nadeln und der Rinde dienen auch die Zapfen als auffälliges Unterscheidungsmerkmal zur Abgrenzung von Fichten und Kiefern.
Die Zapfen der Fichte haben eine lange und schmale Form und sind mit feinen Schuppen versehen. Kiefernzapfen hingegen sind rund bis oval und haben vergleichsweis große Schuppen.
Auch Tannenzapfen können aufgrund ihrer äußeren Form einfach von Fichtenzapfen unterschieden werden. Tannenzapfen stehen nämlich aufrecht, während die Fichtenzapfen mit der Spitze nach unten am Ast hängen.
In den Zapfen befindet sich der Samen
In den Zapfen reifen die Samen der Fichte heran. Jeder einzelne Samen ist mit einem etwa 1,5 cm langen Flügel ausgestattet und hat eine Länge von etwa 4 bis 5 mm sowie eine breite von etwa 6 bis 7 mm. Wenn die Samen ihren Reifegrad erlangt haben, fallen die Zapfen mitsamt der Samen vom Baum. Von dort aus werden sie meist durch den Wind oder Insekten verbreitet. Vor allem Ameisen tragen zu einer natürlichen Vermehrung der Fichtensamen bei.
Wollen Sie eine Fichte durch Aussaat vermehren, sollten Sie nach dem Einsammeln der Samen deren Keimfähigkeit überprüfen. Die unfruchtbaren und nicht keimfähigen Samen haben meist eine etwas hellere Farbe als die fruchtbaren. Sortieren Sie die helleren Samen bereits aus. Alternativ können Sie die Samen einer Schwimmprobe unterziehen. Geben Sie sie in ein Gefäß mit Wasser. Keimfähige Samen schwimmen nicht und gehen unter, während die unfruchtbaren sich auf der Oberfläche sammeln.
Säen Sie die keimfähigen Samen direkt an die gewünschte Stelle im Garten. Halten Sie diese gut feucht. Nach einigen Monaten sollten sich die ersten kleinen Keimlinge zeigen.