Die Nadeln der Fichte

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Die Nadeln der Fichte sind eigentlich Blätter.

Die Fichte gehört zu den bekanntesten und am weit verbreitetsten Nadelbäumen in unseren heimischen Wäldern. Ihre Nadeln sind ein wichtiges Merkmal, um die Fichte von anderen Nadelbäumen wie Tannen oder Kiefern zu unterscheiden. Doch die kleinen grünen Nadeln haben noch viel mehr zu bieten.

Die Nadeln sind eigentlich Blätter

Die Fichte zählt zwar zu den Nadelbäumen und ist mit viele grünen Nadeln ausgestattet. Genau genommen sind die Nadeln jedoch eigentlich Blätter. Aus botanischer Sicht handelt es sich bei den Nadeln um eine ganz spezielle Form von Blättern, nämlich nadelförmige.

Vorteile der Nadeln

Die Fichte ist nicht umsonst mit Nadeln ausgestattet, diese bieten viele Vorteile. Die meisten Nadelbäume sind das gesamte Jahr hindurch grün, weder färben sie ihre Nadeln, noch werfen sie diese im Herbst ab. Dies liegt daran, dass die Nadeln aufgrund ihrer kleinen und kompakten Form besonders gut vor Frost und Kälte geschützt sind.

Zudem stellen sie einen ganz natürlichen Schutz vor Fressfeinden dar, die durch die spitzen und harten Nadeln abgeschreckt werden. Dies gilt jedoch vorwiegend für ältere Exemplare, junge Fichtentriebe sind meist nicht nur weich, sondern auch besonders schmackhaft.

Die Eigenschaften der Fichtennadeln

Die Nadeln der Fichte sind vergleichsweise kurz. Zudem sind sie hart und haben eine starke Spitze. Die einzelnen Nadeln wachsen um den gesamten Ast herum.

Nadeln als Unterscheidungsmerkmal verschiedener Nadelbäume

Die Nadeln dienen als auffälligsten Merkmal zur Unterscheidung verschiedener Nadelbäume.

Kiefernnadeln

Die Nadeln der Kiefern sind mit einer Länge von etwa vier bis acht Zentimetern besonders lang. Kiefernnadeln sind sie vergleichsweise weich und stechen kaum.

Tannennadeln

Die Tannennadeln sind ebenfalls weicher als die Fichtennadeln. Außerdem wachsen sie nicht um den gesamten Ast herum, sondern nur an zwei Seiten des Zweiges.

Wenn die Fichte ihre Nadeln verliert

Normalerweise wirft die Fichte ihre Nadeln nicht ab. Auch im Herbst und Winter behält sie ihre volle grüne Nadelpracht. Einige Gründe können jedoch zu einem Nadeln der Fichte führen. Häufig wird dies verursacht durch:

  • lange Trockenperioden,
  • einem Nährstoffmangel
  • einem zu stark verdichteten Boden
  • oder einen Befall mit Schädlingen, Parasiten oder Krankheiten.

Wenn sich die Nadeln braun verfärben

Ebenso wie ein Verlust der Nadeln kann auch ein Verfärben der Nadeln auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, häufig sind dies

  • Wasser- oder Nährstoffmangel,
  • ungünstige pH-Werte des Bodens,
  • Schäden durch Frost oder Streusalz im Winter
  • sowie Schädlings- oder Krankheitsbefälle.

Verwendung der Fichtennadeln in der Küche

Frische und hellgrüne Fichtentriebe haben einen besonders intensiven Geschmack und können auf verschiedene Weisen in der Küche verwendet und verarbeitet werden, beispielsweise

  • zur Herstellung von Likören oder Tees,
  • zum Verfeinern von Salaten oder Desserts,
  • zur Herstellung von Kräuterbutter oder Pesto
  • oder als erfrischender Badewasser-Zusatz.

Gesundheitliche Wirkung der Fichtennadeln

Fichtennadeln wird eine gesundheitsfördernde und schmerzlindernde Wirkung nachgesagt. Sie finden insbesondere Anwendung bei Erkältungserkrankungen und Infektionen der Atemwege, als auch bei Muskelverspannungen, Muskelkater, Rheuma und Gicht.