Die Fichte im Steckbrief

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Fichte wird oft mit der Tanne verwechselt.

Die Fichte gehört zu den beliebtesten Nadelbäumen in unseren heimischen Nadel- und Mischwäldern. Nicht selten wird sie von Laien zwar mit der Kiefer oder der Tanne verwechselt. Die Fichte besitzt jedoch einige besondere Eigenschaften und Merkmale.

Verschiedene Fichtenarten

Die gängigste und bekannteste Art ist die Gewöhnliche Fichte. Diese findet sich überwiegend in den Wäldern. Besondere Bedeutung erlangt die Gewöhnliche Fichte als Nutzung von Feuerholz sowie zur Herstellung von Möbeln oder Instrumenten. Hierzu werden vitale Fichten meist im Alter von etwa 80 bis 100 Jahren gefällt.

Neben den Gewöhnlichen Fichten gibt es auch viele Unterarten. Insbesondere kleinwüchsige Arten eignen sich gut zur Bepflanzung im Garten sowie zur Kultivierung in Töpfen. Die bekannteste kleinwüchsige Art ist die Zuckerhutfichte. Spezielle Fichtenarten sind auch zur Gestaltung von Bonsais geeignet.

Wuchsform und Alter der Fichte

Unter geeigneten Standort- und Bodenverhältnissen kann die Fichte ein maximales Alter von bis zu 600 Jahren erreichen. Mit einem jährlichen Zuwachs von durchschnittlich etwa 30 Zentimetern wird eine maximale Höhe von etwa 40 bis 60 Metern erreicht. Die Fichte breitet sich jedoch nicht nur oberirdisch, sondern auch unterirdisch aus. Beachten Sie insbesondere beim Pflanzen der Fichte, einen ausreichenden Abstand sowohl zu anderen Pflanzen, als auch zu Gebäuden und Mauern einzuhalten.

Die geeigneten Standortverhältnisse

Fichten wachsen bevorzugt an leicht sonnigen oder halbschattigen Standorten. Besonders wichtig ist ein gut durchlässiger und stets leicht feuchter Boden. Besonders trockene Böden und zusätzliche trockene Witterungsverhältnisse erhöhen die Gefahr eines Borkenhäferbefalles.

Schädlinge und Krankheiten der Fichte

Zu den häufigsten Schädlingen der Fichte gehören

  • der Borkenkäfer,
  • die Fichtengallenlaus
  • sowie die Röhrenfichtenlause oder die Sitkafichtenlaus.

Der Borkenkäfer ist ein besonders gefährlicher und gefürchteter Feind der Fichte. Im Anfangsstadium verfärben sich die Nadeln braun und fallen anschließend ab.

Befallene Exemplare sind meist nicht mehr zu retten und müssen gefällt werden. Da sich der Borkenkäfer zudem besonders schnell auf andere Fichten ausbreitet, ist ein Befall besonders ernst zu nehmen. Besondere Trockenheit begünstigt einen Befall mit dem Borkenkäfer, weshalb besonders heiße und trockene Wetterperioden meist eine große Plage verursachen.

Daneben wird eine Fichte insbesondere von diesen beiden Krankheiten befallen:

  • von der Rotfäule
  • und dem Omorikasterben.

Beide Krankheiten werden durch einen Pilz verursacht und sind im Anfangsstadium nur schwer zu erkennen. Hat sich der Pilz jedoch erst einmal ausgebreitet, ist meist jede Hilfe für die Fichte zu spät.

Wesentliche Unterschiede zur Kiefer

Die Gewöhnliche Fichte wird häufig mit der Kiefer oder der Tanne verwechselt. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale sind hier die Nadeln und Zapfen. Aber auch an der Rinde sowie an der Wuchshöhe und der Ausgestaltung der Baumkrone lassen sich Fichten und Kiefern gut voneinander unterscheiden.