Die 9 beliebtesten Frühblüher + 1 Geheimtipp

Auf einmal geht es ganz schnell: Wo gerade noch Schnee lag, breiten sich bunte Blütenteppiche aus. Wir stellen Ihnen die neun beliebtesten Frühblüher vor und verraten Ihnen unseren Geheimtipp.



1. Primel (Primula)

Primel
Primeln sind ausdauernde Garten- und Wildstauden, die bereits sehr früh im Jahr ihre bunten Blütenköpfe öffnen. Widerstandsfähig und völlig anspruchslos breiten sie sich über ein dichtes Rhizomgeflecht aus. Die eng stehenden Blüten leuchten in nahezu allen Farben von Weiß über Gelb und Rot bis hin zu Violett. Je nach Sorte stehen diese in einer Dolde, Rispe oder Traube an einem bis zu zwanzig Zentimeter hohen Stängel.

2. Schneeglanz (Chionodoxa)

Schneeglanz
Der Schneeglanz öffnet seine Knospen schon dann, wenn es noch frostig kalt ist. Aus den kleinen, weißen Zwiebeln wachsen bereits im Februar schmale, bodenständige Blätter. Anschließend entwickeln sich Stiele, an denen die sternförmigen Blüten einzeln oder zu mehreren sitzen. Schneeglanz blüht attraktiv weiß, rosa oder violett und eignet sich durch seine Vorliebe für halbschattige Standorte gut zur Unterpflanzung von Gehölzen.

3. Stiefmütterchen (Viola wittrockiana)

Stiefmütterchen
Die leuchtenden, mehrfarbigen Blütenköpfe und das unvergleichliche Farbspektrum machen Stiefmütterchen zu ausgesprochen populären Frühblühern. Sie werden häufig einjährig kultiviert und gerne für die Schalen- oder Grabbepflanzung verwendet. Die Besonderheit der Blüten ist die gegenseitige Bedeckung der Blütenblätter. Diese erstrahlen in den Farben Gelb, Orange, Rot, Violett und in zahlreichen Mischtönen.

4. Veilchen (Viola)

Veilchen
Diese Frühblüher bezaubern durch ihr anmutiges, zierliches Wachstum. Die nieren- bis herzförmigen Blätter der nur fünf bis zehn Zentimeter hoch werdenden Pflanze bilden eine Rosette aus. Ab März zeigen sich die violetten Blüten. Diese haben fünf spiegelsymmetrisch angeordnete Kronblätter. Je nach Sorte verströmen Veilchen einen lieblichen Duft. Veilchenblüten sind essbar und schmecken sehr aromatisch.

5. Narzisse, Osterglocke (Narcissus)

Narzisse, Osterglocke
Narzissen zählen zur Familie der Amaryllisgewächse. Wie viele Frühblüher wachsen sie bereits ab Februar aus einer Zwiebel als Überdauerungsorgan empor. Zunächst zeigen sich drei bis vier schmale, riemenförmige Blätter. Der Blütenstand ist blattlos und kann je nach Sorte zwischen einer und zwanzig Blüten in den Farben Weiß, Gelb oder Orange tragen.



6. Tulpe (Tulipa)

Tulpe
Tulpen sind die variantenreichste Gattung der Zwiebelblumen. Sie haben meist 4 bis 6 grundständige Blätter, die bis zu dreißig Zentimeter lang sein können. Pro Stängel öffnet sich meist nur ein Blütenkelch. Abhängig von dessen Form werden Tulpen in Sortengruppen unterteilt. So gibt es beispielsweise Papageien-Tulpen mit gekräuselten Blütenblättern, gefranste Crispa-Tulpen oder gefüllte Tulpen. Die Blütenköpfe erblühen in allen Farben von Weiß bis hin zu fast Schwarz und in vielen interessanten Farbkombinationen.

7. Hyazinthe (Hyacinthus Orientalis-Hybriden)

Hyazinthe
Diese äußerst attraktiven Zwiebelgewächse werden botanisch der Familie der Liliengewächse zugeordnet. Hyazinthen bilden zunächst grundständige, etwas fleischige Blätter. Aus diesen wächst meist ein einziger Blütenstiel empor, der bis zu dreißig Zentimeter lang werden kann. An dessen Ende befindet sich eine Traube aus vielen kleinen, glockenförmigen Blüten. Diese duften charakteristisch sehr intensiv. Hyazinthen erhalten Sie in den Farben Weiß, Rosa, Orange, Rot, Violett und Blau.

8. Krokus (Crocus)

Krokus
Für viele Gartenliebhaber markiert die Krokusblüte den Beginn des Frühlings. Krokusse besitzen eine einjährige Stängelknolle, aus der sich jedes Jahr Tochterknollen entwickeln. Aus diesen treiben im Frühling schmale Blätter, deren Form breiten Grashalmen ähnelt. Zwischen diesen erscheinen die trichterförmigen Krokusblüten in den Farben weiß, gelb oder violett. Dieser Frühblüher bildet viel Blütenpollen und ist deshalb eine wichtige, erste Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten.

9. Schneeglöckchen (Galanthus)

Schneeglöckchen
Schneeglöckchen sind die ersten Frühlingsboten und blühen bereits dann, wenn noch eine dünne Schneeschicht den Boden bedeckt. Ihr Geheimnis liegt in der Zwiebel, die Energie gespeichert hat und mit dieser die Erde rund um die Pflanze etwas erwärmt. Die Frühblüher bilden drei grundständige, graugrüne Blätter. Aus diesen wächst ein Stängel hervor, an dessen Ende eine einzelne, zarte Blüte sitzt. Sie hängt glockenförmig nach unten. Die bezaubernden Schneeglöckchen, die allerdings in allen Pflanzenteilen giftig sind, eignen sich gut zum Verwildern unter Gehölzen.

Geheimtipp: Winterling (Eranthis hyemalis)

Winterling
Diese Knollenblumen zeigen schon im Februar oder März ihre leuchtend gelben Blüten. Ausgesprochen pflegeleicht genügen diesem Frühblüher für den Austrieb bereits Temperaturen, die nur knapp über dem Gefrierpunkt liegen. Die Blätter erkennen Sie an der palmartigen Fächerung. Sie sitzen direkt unter der etwa drei Zentimeter großen Schalenblüte. Für Bestäuber wie Bienen sind diese eine wichtige Anflugstelle, da der Pollen des Winterlings bis zu 25 Prozent Zucker enthalten kann.



Häufig gestellte Fragen

Welches sind die beliebtesten Frühblüher?

Zu den beliebtesten Frühblühern zählen unter anderem Primel, Narzisse und Hyazinthe. Die Beschreibung aller Pflanzen finden Sie in unserer Übersicht.

Warum ist es wichtig, Frühblüher im Garten zu kultivieren?

Viele Frühblüher bilden ausgesprochen nahrhafte Pollen, die Insekten nach den kargen Wintermonaten einen guten Start ermöglichen. Deshalb sind Teppiche von Frühblühern wertvolle Oasen für Bienen und andere Bestäuber.