Die Blüte des Krokus im Portrait

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Die meisten Krokusse blühen violett.

Filigran, bunt und ansehnlich, so zeigt sich die Krokusblüte im Frühjahr auf dem Rasen. In diesem Artikel erfahren Sie, was das kleine Gewächs in sich hat. Ebenfalls erfahren Sie, welche wichtige Rolle die Blüte für die Pflanze selbst besitzt.

Aufbau der Blüte

Man könnte meinen, die Blüten des Krokus erschienen in mehreren Bündeln, doch der Eindruck täuscht. Jede Pflanze besitzt eine einzelne Blüte. Diese besteht aus den folgenden Pflanzenteilen:

  • einer Blütenröhre
  • gleichförmige Blütenblätter
  • Staubfäden im Inneren
Tipps & Tricks
Wussten Sie schon, dass die Blütenröhre bis zu 10 cm lang werden kann?

Große Farbvariation

  • orange
  • gelb
  • violett
  • weiß
  • bläulich
  • rosafarben (meistens handelt es sich hierbei um eine Züchtung)
Tipps & Tricks
Die meist gelb leuchtenden Staubfäden im Inneren der Blüte ergeben besonders bei den violetten Exemplaren einen interessanten Kontrast. Nur in seltenen Fällen erscheinen die Staubfäden in weiß oder sind dunkel gefärbt.

Stratifizierung notwendig

Wie viele Frühjahrsblüher ist der Krokus auf eine Kältephase angewiesen, um eine Blüte zu bilden. Botaniker sprechen von einer Stratifizierung. Dabei handelt es sich um einen Schutzmechanismus der Natur, der die Pflanze vor einem frühzeitigen Austrieb bewahrt. Denn obgleich die Blüte des Krokus sogar bei Schneefall weiter wächst, darf der Boden nach dem Öffnen der Knospen nicht mehr vollständig zufrieren. Das Abklingen der Kälte gibt dem Krokus das Signal, dass der Frühling naht, und er sich nun auf das Blühen vorbereiten kann.

Tipps & Tricks
In milden Wintern kann es aufgrund der Witterung dazu kommen, dass sich die ersten Krokus Blüten bereits im Januar öffnen.

Keine Selbstaussaat

Krokusse sind nicht in der Lage, sich selbst zu vermehren. Lediglich Wildformen, die in Privatgärten so gut wie gar nicht vorkommen, besitzen diese Fähigkeit. Zur Fortpflanzung nutzen die Krokusse ihre Staubfäden, die von Insekten bestäubt werden müssen. Der Fruchtknoten, der den Samen enthält, reift zunächst unter der Erde und kommt erst zum Vorschein, wenn eine Bestäubung stattgefunden hat.

Vorsicht giftig

So schön die Blüte des Krokus auch ist, sie ist mit Vorsicht zu genießen- und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nur der kostbare Safran Krokus eignet sich zum Verzehr. Alle anderen Arten sind giftig. Während Menschen höchstens unter starken Bauchkrämpfen leiden, können Tiere an der Krokus Blüte sterben.