Filigran, bunt und ansehnlich, so zeigt sich die Krokusblüte im Frühjahr auf dem Rasen. In diesem Artikel erfahren Sie, was das kleine Gewächs in sich hat. Ebenfalls erfahren Sie, welche wichtige Rolle die Blüte für die Pflanze selbst besitzt.
Aufbau der Blüte
Man könnte meinen, die Blüten des Krokus erschienen in mehreren Bündeln, doch der Eindruck täuscht. Jede Pflanze besitzt eine einzelne Blüte. Diese besteht aus den folgenden Pflanzenteilen:
- einer Blütenröhre
- gleichförmige Blütenblätter
- Staubfäden im Inneren
Große Farbvariation
- orange
- gelb
- violett
- weiß
- bläulich
- rosafarben (meistens handelt es sich hierbei um eine Züchtung)
Stratifizierung notwendig
Wie viele Frühjahrsblüher ist der Krokus auf eine Kältephase angewiesen, um eine Blüte zu bilden. Botaniker sprechen von einer Stratifizierung. Dabei handelt es sich um einen Schutzmechanismus der Natur, der die Pflanze vor einem frühzeitigen Austrieb bewahrt. Denn obgleich die Blüte des Krokus sogar bei Schneefall weiter wächst, darf der Boden nach dem Öffnen der Knospen nicht mehr vollständig zufrieren. Das Abklingen der Kälte gibt dem Krokus das Signal, dass der Frühling naht, und er sich nun auf das Blühen vorbereiten kann.
Keine Selbstaussaat
Krokusse sind nicht in der Lage, sich selbst zu vermehren. Lediglich Wildformen, die in Privatgärten so gut wie gar nicht vorkommen, besitzen diese Fähigkeit. Zur Fortpflanzung nutzen die Krokusse ihre Staubfäden, die von Insekten bestäubt werden müssen. Der Fruchtknoten, der den Samen enthält, reift zunächst unter der Erde und kommt erst zum Vorschein, wenn eine Bestäubung stattgefunden hat.
Vorsicht giftig
So schön die Blüte des Krokus auch ist, sie ist mit Vorsicht zu genießen- und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nur der kostbare Safran Krokus eignet sich zum Verzehr. Alle anderen Arten sind giftig. Während Menschen höchstens unter starken Bauchkrämpfen leiden, können Tiere an der Krokus Blüte sterben.