Kann man Veilchen essen?

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Veilchen können auch gegessen werden.

Werden Veilchen im Garten kultiviert, hat man schon früh im Jahr leuchtend blaue, sehr zarte Blüten, die bei Duft- und Waldveilchen noch dazu einen wunderbaren Duft verströmen. Veilchen sind für Mensch und Tier völlig ungiftig, im Gegenteil, Viola ist essbar, gesund und heilkräftig.

Veilchenblüten heilen und man kann sie essen

Seit Hunderten von Jahren ist die Heilwirkung der Veilchen bekannt. Tees, Auszüge für Umschläge oder Veilchenöl aus frischen oder getrockneten Veilchen wirken unter anderem:

  • kühlend bei Kopfschmerzen, Abszessen, Geschwüren
  • beruhigend bei Einschlafproblemen
  • schmerzlindernd bei Grippe, Kopfschmerzen, Rheuma, Gicht
  • abführend
  • abschwellend bei Bindehautentzündungen
  • schleimlösend bei Husten
  • wohltuend bei Heiserkeit
  • antibakteriell
  • durchblutungsfördernd
  • blutstillend bei kleineren Wunden

Damit die Wirkstoffe im Veilchen optimal eingesetzt werden können, sollten die Blumen während ihrer Blütezeit bereits am frühen Morgen gepflückt werden.

Veilchen in der Küche

Veilchenblüten sind nicht nur gesund, sondern auch lecker. Sie haben ein parfümartiges Aroma, welches sich gut bei der Herstellung von Nachspeisen oder beim Backen nutzen lässt. Einige Verwendungsbereiche:

  • als in Zucker kandierte Deko auf Torten
  • machen aus einfachem Reis einen Duftreis
  • bringen Farbe in Suppen und Eintöpfe
  • peppen den Obstsalat auf
  • dekorieren ein einfaches Butterbrot
  • geben Saucen den letzten Schliff

Neben den Blüten können auch die Blätter der Veilchen geschnitten und verwendet werden. Für beides ist die Zeit zwischen März und Juni genau richtig. Blüten und Blätter können frisch oder getrocknet genutzt werden. Besonders die Blätter eignen sich als Zutat für einen gemischten Wildkräutersalat, sie können jedoch auch pur gegessen werden, da ihr Geschmack als äußerst angenehm empfunden wird. Für die Freunde der grünen Smoothies sind Veilchenblätter eine neue und geschmacksintensive Zutat. Da die Veilchen in all ihren Teilen völlig ungiftig und zusätzlich auch noch sehr schmackhaft sind, sind den Verwendungsmöglichkeiten in der Küche keine Grenzen gesetzt.

Eine Besonderheit

Bei dem Wort „Veilchen“ denken viele Menschen direkt an ihr Usambaraveilchen auf der Fensterbank. Diese Blume hat jedoch mit „Viola“ nicht zu tun. Sie gehört zur Familie der Gesneriengewächse und ist in all ihren Teilen giftig. Von einem Verzehr der Blüten und Blätter muss unbedingt abgesehen werden.